Zwischen Tansania und dem Amboseli Nationalpark in Kenia liegt eine jahrtausendealte Elefantenroute. Dickhäuter auf Nahrungssuche - da sind Konflikte vorprogrammiert, häufig mit tödlichem Ausgang für die Elefanten. Neue Pachtverträge, Schulen und Jobs für die Massai und nachhaltiger Tourismus sollen das Problem lösen. Außerhalb des Amboseli Nationalparks wurden vor einigen Jahren Massai angesiedelt, für deren nomadische Lebensweise es auch in Kenia nicht ausreichend Platz gibt. Im Laufe der Jahre entstanden so rund um den Park viele Dörfer und kleine Farmen. Mit den großen Viehherden der Massai konkurrieren die im Park lebenden Dickhäuter um Futter und Wasserstellen. Auf ihren Wanderungen zerstören sie Felder und gefährden die Lebensgrundlage der Bauern. Mit dem International Fund for Animal Welfare (IFAW) ist jetzt ein sicherer Korridor geschaffen worden, durch den die Elefanten zur Grenze gelangen können. Dafür hat der IFAW Land von den Massai gepachtet, die so über eine zusätzliche Einkommensquelle verfügen. Von der parkeigenen Elefantenforschungsstation aus wird das Wanderverhalten der Herden per GPS überwacht. Einige der Tiere tragen Halsbänder, die Aufschluss darüber geben, welche Strecken die Elefanten bevorzugen. Das soll helfen, zukünftiges Konfliktpotential zwischen Mensch und Elefant frühzeitig zu entschärfen.