Die Ureinwohner der hoch gelegenen Andenregionen müssen durch den Klimawandel mit Veränderungen rechnen. Erste Anzeichen wie Wassermangel und Trockenheit sind in einigen Dörfern bereits jetzt spürbar. Vieh und Nutzpflanzen haben weniger Lebensraum. Doch es gibt Möglichkeiten, etwas gegen diese Entwicklung zu tun. Besonders traditionelle Formen der Wasserwirtschaft aus der Inkazeit können helfen. Diese Methoden sind allerdings selbst bei der indigenen Bevölkerung der Anden kaum noch bekannt, zum Beispiel der Bau von Terrassen, aber auch bestimmte Formen der Viehtränkung. Das traditionelle Wissen muss neu verbreitet werden. Dieser Aufgabe widmet sich das Mountain Institut, eine weltweit operierende Hilfsorganisation, die auch im Himalaya oder in den Appalachen ähnliche Probleme angeht. Zugleich gilt es, widerstandsfähige Tierarten anzusiedeln bzw. ihre Haltung an die veränderten Klimabedingungen anzupassen. Im Naturschutzreservat Youyos-Cochas gibt es bereits erste Fortschritte.