In den letzten Jahren öffnen Botswana, Namibia, Simbabwe, Sambia und Angola nach und nach wieder die Jahrtausende alten Pfade der Elefanten, die Grenzzäune verschwinden. Für die Menschen eine Herausforderung, denn Elefanten sind hungrig und freuen sich über jedes Maisfeld. Doch die Riesen bringen auch Wohlstand, denn Touristen bestaunen die vielfältige Tierwelt, die mit den neuen, alten Pfaden der Dickhäuter wieder Einzug gehalten hat. Weil durch den Caprivi-Streifen in Namibia, die großen Routen der Elefanten von Botswana hinauf in den Norden laufen, mussten sich die Menschen schon früh mit dem Besuch der Dickhäuter auseinandersetzen. Rund 50.000 Menschen leben im Caprivi-Streifen, meist Subsistenz-Bauern. Elefanten plündern ihre Felder, Löwen fressen das Vieh. Eigentlich keine gute Grundlage für Wildtierschutz. Doch der Bestand wächst, weil Naturschützer und Bauern eine Lösung entwickelt haben. An den traditionellen Tier-Wanderrouten haben Gemeinden Schutzgebiete ausgewiesen. Durch Joint Ventures mit Lodge-Betreibern verdienen nun beide daran.