Welche Themen haben Sachsen-Anhalt in dieser Woche bewegt? Der MDR SACHSEN-ANHALT-Wochenrückblick „Was bleibt“ fasst die Woche zusammen, bietet Hintergründe und Einordnung.
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Eine Deutschlandkoalition für Sachsen-Anhalt und queer auf dem Land
Schwarz, rot, gelb – es wird ernst für eine Deutschlandkoalition in Sachsen-Anhalt – ab Minute 02:06
- CDU, SPD und FDP haben schnell einen "guten Stil" für ihre gemeinsamen Verhandlungen gefunden, trotz teilweise sehr unterschiedlicher Vorstellungen, insbesondere in Bezug auf Wirtschaftsfragen.
- Bewältigung der Corona-Krise, Digitalisierung, Klimakrise oder Gesundheitsversorgung finden sich auf den 157 Seiten des Entwurfs wieder. Ein herausragendes Markenzeichen der wahrscheinlich zukünftigen Regierungskoalition lässt sich aber (noch) nicht erkennen.
- In Personalfragen halten sich die Parteien noch bedeckt. Doch gehandelt werden schon viele: Sven Schulze (CDU) könnte neuer Wirtschaftsminister werden. Die SPD mit Armin Willingmann verliert damit dieses Minsisterium. Das Ressort würde neu zugeschnitten werden.
Und... was bleibt?
- Dass die Korken bei CDU, SPD und FDP noch so lange in der Flasche bleiben müssen, bis die Parteibasen grünes Licht für den Koalitionsvertrag gegeben haben.
Queer aufwachsen und leben auf dem Land – ab Minute 21:28
- Fabian und Bianca sind in Sachsen-Anhalt aufgewachsen – in Aschersleben und Laucha. Beide haben schöne Erinnerung an ihre Kindheit, als Jugendliche aber nicht überall offen mit ihrem Queersein umgehen können. Damals fehlte es vor allem an Anlaufstellen und Vorbildern.
- Bianca hat als Jugendliche in ihrer Kirchgemeinde einen Safe Space gefunden. Großen Anteil hatte daran vor allem die engagierte Pfarrerin Anne Wegner. Bis heute ist sie der Gemeinde verbunden und engagiert sich bei Lambda Mitteldeutschland.
- Fabian thematisiert Queersein auf dem Land in seinem Podcast "Somewhere over the Hay Bale". Eine Spurensuche gemeinsam mit anderen, die wie er auf dem Land aufgewachsen sind. Damit will er Sichtbarkeit und vor allem Sicherheiten für queere Menschen schaffen.
Und... was bleibt?
- Auf dem Land leben, Kirche und Queersein schließen sich nicht aus. Es kommt auf die Gemeinde an und die Menschen, die dort leben. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe mehr Akzeptanz und Toleranz zu schaffen.
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