Digitalisierung der Medizin

Digitalisierung der Medizin ist eine Podcastreihe, die Einblicke in innovative Konzepte und Projekte an der Schnittstelle zwischen Medizin und Informatik für alle bietet, die an den Themen Gesundheit und Digitalisierung interessiert sind. Unsere Gesprächspartnerinnen und Expertinnen geben Einblick in ihre Forschung und Arbeit und bieten neue Denkanstöße sowie Ideen für die Medizin von Morgen.

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Digitale Patientenakten und der Austausch von medizinischen Daten


Über die Funktionen der ePA und die speziellen Herausforderungen bei ihrer Entwicklung

Digitale Patientenakten, in denen Untersuchungs- und Behandlungsdaten gespeichert werden, gibt es verteilt an vielen Orten des Gesundheitswesens. In Arztpraxen und Krankenhäusern werden darin digitale Patientendaten von Mitarbeitenden der jeweiligen Einrichtung erstellt, eingesehen und bearbeitet. Weitere Ärzt:innen und Therapeut:innen außerhalb der Einrichtung, die am Behandlungsprozess beteiligt sind, aber auch der Patient/ die Patientin selbst haben keinen direkten Zugriff auf diese Patientendaten.

In dieser Episode des Podcasts geht es um eine spezielle digitale Patientenakte, nämlich die elektronische Patientenakte (kurz ePA). Aufgrund aktueller Gesetze sind die Krankenkassen seit dem 1. Januar 2021 verpflichtet, allen ihren gesetzlich Versicherten eine ePA zur Verfügung zu stellen. Mit der Einführung einer über Praxis- und Klinikgrenzen hinweg verfügbaren digitalen Patientenakte verfolgt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) das Ziel die Gesundheitsversorgung zu verbessern.

Über die Funktionen der ePA und die speziellen Herausforderungen bei deren Entwicklung z. B. hinsichtlich des Datenschutzes und der Interoperabilität, aber auch über weitere internationale Patientenakten-Initiativen, darüber spricht Katja Weber in dieser Episode mit Frau Prof. Dr. Sylvia Thun und Frau Lena Dimde. Die approbierte Ärztin und Diplomingenieurin Sylvia Thun ist Professorin für Informations- und Kommunikationstechnologie im Gesundheitswessen an der Hochschule Niederrhein und leitet dort das eHealth Kompetenzzentrum. Zusätzlich ist sie Univ.-Prof. (W3) an der Charité und Leiterin der Core Unit eHealth & Interoperabilität am Berlin Institute of Health (BIH). Lena Dimde ist Wirtschaftsingenieurin und seit dem 1.1.2021 Produktmanagerin für die elektronische Patientenakte bei der gematik. In diesem Rahmen hat sie den großen Themenblock der Anforderungserhebung für die Datenfreigabe zu Forschungszwecken aus der ePA übernommen.

Links zu den Einrichtungen der Interviewpartnerinnen:

  • Core Facility Digitale Medizin und Interoperabilität am Berlin Institute of Health
  • gematik

Weiterführende Links zu dem Thema:

  • Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
  • BMG zum Terminservice- und Versorgungsgesetz
  • BMG zum Patientendaten-Schutz-Gesetz
  • BMG zur ePA
  • gematik zur ePA
  • BMG zur eGK
  • BMG zur Genom-Initiative – genomDE
  • Kassenärztliche Vereinigung zu MIOs
  • International Organization for Standardization (ISO)
  • The International Patient Summary (IPS)
  • Arbeitsgruppe Standards für Interoperabilität und elektronische Gesundheitsakten (SIE) der GMDS
  • ICD-10
  • SNOMED
  • SheHealth


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 October 27, 2021  55m