Die Leichtigkeit der Kunst

Der Kunstpodcast "die Leichtigkeit der Kunst" ist eine auditive Mediathek. Hier kannst du nach Lust & Laune nach Gesprächen mit Künstler:innen, Kunstmarktexpert:innen und Kurator:innen suchen, nach vertrauten Lieblingsthemen stöbern wie z.B. Fotografie, Malerei, Design oder Skulptur oder auch persönliche Neuentdeckungen wie z.B. Architektur, Archäologie oder junge Künstler:innen finden. Im Podcast “die Leichtigkeit der Kunst” erklären Expert:innen, informativ & intim sowie augenzwinkernd & aufschlussreich die Geschichten vor und hinter den Werken. Und zwar genau dort, wo sie am leichtesten zu finden sind: in Museen, Ausstellungen, Galerien, Werkstätten und vielleicht auch mal hinter der Bühne. Dort spreche ich mit meinen Gästen über die Frage der Herkunft, Passion & Leidenschaft sowie über Biografien aller Art. Der Podcast “die Leichtigkeit der Kunst” bringt dir regelmäßig unbefangene Kunstgespräche aus dem deutschsprachigen Raum. Finde hier eure wöchentliche Inspiration für eine Begegnung mit Kunst und Kultur - überall, wo es Podcasts gibt.

https://dieleichtigkeitderkunst.de/podcast/

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episode 1670: Past and Present

[transcript]


Neulich, da bekam ich Post aus Berlin. Naja eigentlich bekam ich sie über Instagram. Nicht sonderlich ungewöhnlich oder gar Thema für einen Podcast denkt ihr jetzt.

Doch die Nachricht hat mich gefesselt, denn sie enthielt lediglich einen Film.
Einen Film mit dem Titel: Fotografie ist… Licht + Raum + Zeit. Auch bei 1713 Tagen Belichtung.

Wie ist das denn möglich? Meine Kamera hat eine Belichtung von vielleicht 1 Minute oder so… aber 1713 Tage? Wie kann das denn möglich sein? Und kommt da nicht ein völlig verwackeltes im klassischen Sinne unnützes Bild heraus? Eins, das man vielleicht aussortieren würde?

Ich habe den Film zu Ende betrachtet. Und ja, es stimmt… ein Teil des Motivs ist schemenhaft unscharf. Der Teil des Motivs, der vergänglich ist. Doch das wirkt weder störend noch nach „ausmusternd“, sondern es wird eine ganz besondere Magie erzeugt. Eine Magie, die Vergangenheit und Gegenwart eint, eine Magie, die Unsichtbares sichtbar macht und die starre Konstruktionen lebendig werden lässt.

Vielleicht erinnert ihr euch an der Stelle nun an die Bilder des Aufbaus des Postdamer Platzes aus den 90ern oder die des  Umbaus des MoMas in den Nullern. Der Fotograf dieser Bilder ist Michael Wesely.

Und ich bin sehr glücklich, dass mir Michael mit der Zusendung seines Films ein so große Freude bereitet hat und wir nun hier in seinem Atelier zusammensitzen und uns über deine Art der Fotografie unterhalten.


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 October 29, 2021  1h7m