Blindflug – Wein-Podcast

Sascha Radke und Felix Bodmann schenken sich gegenseitig je einen Wein zur Blindprobe in ein schwarzes Glas. Damit der Zuhörer sich nicht langweilt, muss derjenige, der gerade nicht verkostet, einen aktuellen Aspekt der Weinwelt diskutieren oder eine Anekdote zum Besten geben, danach wird gewertet und geraten.

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episode 81: Blindflug 81: Der Kultwein der Zukunft?


Wir trinken Franken, viel Franken, denn erstmals haben wir vier Weine im Podcast. Alle vier spielen groß auf und fordern laut: Schluss mit der Diskriminierung des Frankenweins.

Hinweis: diese Folge entstand mit Unterstützung des fränkischen Weinbauverbandes.

Zwar ist der fränkische Weinbauverband zahlender Werbekunde in dieser Episode des Podcasts, doch muss man uns nicht bezahlen, damit wir gut über Franken und seine Weine reden (was nicht heißt, dass wir das Werbegeld nicht gerne genommen hätten). Felix hatte schließlich schon vor zwei Jahren angekündigt, dass er einmal die Geschichte erzählen würde, wie seine Frankenliebe entstand.

Silvaner – Taufrisch nach 17 Jahren

Sascha ist erst kürzlich durch Felix mit dem Frankenvirus infiziert worden, ist also vielleicht nicht als Testimonial prädestiniert. Das Problem löst er ganz einfach: er fährt Granaten auf. Nachdem der Verband ihm eine Liste mit möglichen Weinen für den Blindflug geschickt hatte, entdeckte Sascha gleich drei Mal den Jahrgang 2004 darauf. Da reifte in ihm der Plan: wir dehnen die Regeln. Also kriegt Felix gleich drei schwarze Gläser vorgesetzt. Es gibt Hans Wirsching, Iphöfer Kronsberg Spätlese trocken; Juliusspital, Würzburger Innere Leiste und Silvaner trocken ‚Barrique‘ von Brügel. Der Clou: alle drei sind aus 2004. Felix identifiziert zwar alle Weine als Silvaner, doch das Alter erahnt er nicht einmal. Diese drei gereiften Sensationen sind die beste Werbung für Franken.

Gemischter Satz von 1873 – Kult?

Als Felix das zuletzt in Franken unterwegs war, durfte er den Granit 2018 von Castell probieren. Es handelt sich um einen gemischten Satz (mit überwiegendem Silvaner-Anteil) aus fast 150 Jahre alten, wurzelechten Reben. Er ist auf der Maische vergoren und anschließend im Granitfass ausgebaut. Mit nur wenig Schwefel gefüllt wirkt der Wein taufrisch und negiert das heiße Wetter des Jahrgangs vollständig. Das Potential zum Kultwein ist ob der Geschichte, Lage und Machart sicher gegeben, nur der Preis passt mit gerade einmal 22 Euro nicht ins Bild. Doch auch Sascha ist sich ob der Qualität im Glas sicher: das wird künftig deutlich teurer.

Viel Spaß bei einer neuen Episode unseres Podcasts.

Hier geht es zur Episodenübersicht.

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 November 25, 2021  58m