Am 12. Juni betrat Omar M. mit einem Sturmgewehr das "Pulse“, einen vor allem bei Homosexuellen angesagten Club in Orlando und feuerte drauf los. 50 Menschen starben, weitere 53 wurden verletzt. Warum aber schoss der Amerikaner mit afghanischem Hintergrund so wild um sich? Weil er Schwule hasste? Weil er den "Islamischen Staat" bewunderte? Oder vielleicht beides? Denkbar ist auch, dass er das Reizwort "IS" nutzte, um noch größere Aufmerksamkeit für seinen Blutrausch zu erzeugen. Vieles ist noch offen. Wovon man jedoch ausgehen kann ist, dass diese Schießerei mit der bislang höchsten Opferzahl in der Geschichte der USA das Land verändern wird. Zumal sie mitten im Wahlkampf um die Präsidentschaft stattfand. Wie werden sich die politischen Parteien verhalten? Werden sie Wahlkampf machen mit dem Gräuel und wird sich die Gesellschaft erneut radikalisieren, was den Umgang mit Muslimen angeht? Der Geist Abu Bakr al-Bagdadis geht nun auch in den USA um.