Man kann ein Match in der ersten (zweiten) Session noch nicht gewinnen, aber man kann es schon verlieren. Das mussten einige Spieler gestern im Achtelfinale der Snooker-WM erfahren, als sich diverse Akteure bereite vorentscheidende Führungen erspielen konnten. Kathi und Christian fassen die Ereignisse zusammen. Trump fehlen zwei Frames Judd Trump fehlen nur noch zwei Frames zum Einzug ins Viertelfinale. Der Weltranglistenerste, der noch mit 1:3 zwischenzeitlich hintenlag, dominierte die zweite Session souverän und liegt nun mit 11:5 vorne. Nur zwei von dreizehn Frames gingen nach der 3:1-Führung an David Gilbert. Auch Shaun Murphy gegen Yan Bingtao und Stuart Bingham gegen Jamie Jones liegen in ihren Matches nach zwei Sessions beim 10:6 schon deutlich vorne. Murphy verwaltet dabei seinen in der 1. Session verwalteteten Vorsprung, während sich Bingham seine Führung in der 2. Session herausarbeitete. Selby mit schwacher Session trotzdem vorne Mark Selby verlor seine zweite Session gegen Mark Allen zwar mit 3:4, liegt aber trotzdem weiterhin mit 9:6 ordentlich in Führung. Obwohl der Engländer eine 135 spielte, erlaubte er sich mehr Auszeiten als zuvor und musste das Spiel auch auf der taktischen Ebene ein wenig anders gestalten. Die Aufgabe für Allen, den Rückstand in der letzten Session noch aufzuholen, bleibt dennoch eine schwierige.