Genießen bedeutete in Deutschland sehr lange: Schwelgen im Überfluss. Doch die Zeiten sind vorbei, in denen man bedenkenlos gegen die Erinnerung an den Mangel anessen konnte, schreibt Elisabeth Raether, Politikchefin und »Wochenmarkt«-Kolumnistin der ZEIT, in ihrem Text »Muss es immer Kaviar sein?« in der aktuellen Ausgabe der ZEIT. Angesichts der Zustände, in denen heute Tiere zur Fleischproduktion gehalten werden, und der CO2-Bilanz von Fisch und Meeresfrüchten werde ein anderes Verständnis von Genuss nötig, sagt Raether im Gespräch mit ZEIT:Hamburg-Ressortleiter Florian Zinnecker. Im Podcast besprechen die beiden, warum dieser neue Genuss nichts mit Verzicht zu tun haben muss, warum der Ruf nach der Politik auf diesem Feld nur bedingt weiterhilft, und wie das denn nun genau geht: genießen, ohne die Welt um sich herum zu vergessen.