Die Gefechte zwischen ukrainischen und russischen Truppen in Kiew sind in vollem Gange. Seit die russische Armee in der Nacht auf Donnerstag das Land an mehreren Stellen angegriffen haben ist klar: Das Ziel ist auch die Hauptstadt. SZ-Korrespondent Florian Hassel war selbst bis Freitag in der Ukraine vor Ort. Er hat erlebt, wie die Menschen in Kiew vom Krieg überrascht wurden. Kaum jemand habe geglaubt, dass Russland so schnell auch die Hauptstadt angreifen würde, so Hassel.
Hassel beschreibt, wie er die vergangenen Tage in Kiew erlebt hat. Manche Menschen wollen in der Stadt bleiben und ihr Land verteidigen. Die ukrainischen Streitkräfte hätten den russischen Truppen bislang überraschend viel entgegenzusetzen, so Hassel. Viele Menschen fliehen trotzdem in die Nachbarländer. Hassel selbst konnte Kiew mittlerweile in Richtung Polen verlassen “Ich hatte viel Glück”, so der Korrespondent. An der Grenze spielen sich laut Hassel furchtbare Szenen ab. Väter und Brüder müssten sich von ihren Familien verabschieden. Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine hält Hassel nicht für realistisch: “Ich habe den Eindruck, dass Präsident Selenskij lieber stirbt, als einer vollständigen Kapitulation der Ukraine zuzustimmen.”
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Moderation, Redaktion: Tami Holderried
Redaktion: Carlo Sarsky
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