Wir wagen zum ersten Mal einen Blick auf das afrikanische Kino, und das gleich mit einem großen Klassiker: Ousmane Sembenes Mandabi, der Startschuss für einen afrikanischen Film mit weltweitem Anschluss. Wir reden über die Unmöglichkeit, als maximale Almans die komplexen Kodes des postkolonialen Senegal zu lesen. Über Sembenes trickreiche Sympathielenkung für den Protagonisten Ibrahim, der uns zu Beginn des Films maximal unsympathisch ist – und dem am Ende unser ganzes Mitgefühl gehört. Und den transnationalen Stil der Neuen Wellen, der in Mandabi deutlich spürbar ist.
Daten & VerfügbarkeitMandabi, Senegal 1968, Regie: Ousmane Sembene
Wir haben die deutsche Blu ray von Arthaus gesehen: die basiert auf einem sehr schönen 4K-Remaster des 16mm-Materials und wird zudem noch für äußerst schmales Geld angeboten. Sehr empfehlenswert!
RechtlichesFür den Podcast wurden Soundeffekte der Seite Freesound.org verwendet (Beschreibungen in Englisch):
Thanks to all creators and the community of freesound.org!
Special ThanksEin besonderer Dank geht an Florian Hoffmann, der unseren bescheidenen Intro-Text wie ein Ereignis hat klingen lassen. Alle unsere Versuche, ihn mit Nachbearbeitung auf unser Niveau herabzuziehen, sind zum Glück fehlgeschlagen.
Der Beitrag Episode 208: Mandabi - Die Überweisung (Mandabi), 1968 erschien zuerst auf Ein Filmarchiv.