Carbon Leakage bezeichnet die Praxis, vor dem Hintergrund des EU-Emissionsrechtehandels Kohlenstoffdioxidemissionen bzw. CO2-intensive Produktionen in Drittstaaten zu verlagern. Eine Praxis, die so dem Grundgedanken, nämlich dem Klimaschutz entgegenläuft. Wirtschaft und Industrie blicken einem wachsenden Ungleichgewicht zwischen hohem CO2-Preisen in Europa und entsprechend niedrigeren in anderen Weltregionen entgegen.
In der heutigen Folge widmen sich Stefan Mauer und Matthias Bannas der Frage, wie eine sinnvolle Regulierung der CO2-Emissionen auf nationaler, aber auch auf europäischer Ebene aussehen sollte. Könnte es beispielsweise langfristig sinnvoller sein, die Endprodukte entsprechend ihrer CO2-Emissionen zu bepreisen und nicht allein die Rohstoffe bzw. deren Produzenten? Darüber diskutieren die beiden mit Marvin Bender, Pressesprecher der Wirtschaftsvereinigung Stahl.