Die Snooker-WM ist 5 Tage alt und bislang kann man noch nicht von Überraschungen in den Spielen sprechen. Auch gestern setzten sich die Favoriten durch. Christian Oehmicke und Andreas Thies berichten über drei beendete Matches und zwei, deren erste Session wir gesehen haben. Neil Robertson ist als der große Favorit zu der Snooker-WM nach Yorkshire gereist. Er hat die wichtigen Turniere in diesem Jahr gewonnen, er müsste eigentlich auch vor Selbstvertrauen strotzen. Doch das haben wir auch schon in den letzten Jahren erlebt. Da war dann Schluss, spätestens im Viertelfinale. Das soll dieses Jahr anders werden. Die erste Runde war dann auch schon mal überzeugend, ohne übermäßig brillant zu sein. Vier Century Breaks gelangen dem Australier, er hatte seinen Gegner Ashley Hugill über weite Strecken des Matches sicher im Griff. In der zweiten Runde trifft Robertson jetzt auf Jack Lisowski oder Matthew Stevens. Lisowski führt hier mit 6-3 und scheint auch sicher in die nächste Runde einzuziehen. Beim Match zwischen Yan Bingtao und Chris Wakelin sah es früh am ehesten aus, dass dem Außenseiter eine Überraschung gelingen könnte. Doch Wakelin hatte in der zweiten Session keine Chance mehr und musste in eine 6-10 Niederlage einwilligen. Stuart Bingham gewann "unauffällig" gegen Lyu Haotian. Eine Überraschung ist allerdings noch im Match zwischen John Higgins und Thepchaiya Un-Nooh drin. Hier führt der Tahiländer nämlich mit 5-4 nach der ersten Session.