Nach wie vor bleiben die ganz großen Überraschungen bei der Snooker-WM aus, doch am Mittwoch gab es einige wirklich fantastische Matches, von denen man auch nach dieser WM noch erzählen wird. Christian Oehmicke und Andreas Thies haben den Tag zusammengefasst. Ding Junhui hatte sich in den letzten Wochen wieder in Form gespielt. Der Ansporn, von den jungen Chinesen überholt worden zu sein, wahrscheinlich auch der eigene Ehrgeiz führten Ding zu einigen guten Leistungen. Es hatte jedoch nicht gereicht, zu den Top 16 zu gehören und so musste er sich qualifizieren. Das tat er auch, bekam aber dann das Hammerlos Kyren Wilson. Doch Ding hatte diese Herausforderung angenommen und bot dem großen Favoriten über das gesamte Match Paroli und hätte es auch gewinnen können. Bis zum 8-8 spielten Wilson und Ding herausragendes Snooker, am Ende setzte sich aber Wilson durch, der damit weiter den Status eines der Favoriten dieses Turniers genießt. Auch Jack Lisowski musste sich härtester Gegenwehr widersetzen. Matthew Stevens hatte den 3-6 Rückstand aus der ersten Session schnell ausgeglichen. Entscheidend war vielleicht Frame 14, als Stevens einige furiose Bälle einlochte, dann aber Pink verschoss und Lisowski zum 8-6 abräumen konnte. Er gewann letztlich mit 10-8. Einer, der ums Weiterkommen zittern muss, ist Luca Brecel. Er liegt nach einer Session gegen Noppon Saengkham mit 3-6 zurück.