Freitagnacht Jews – Der Podcast

Alle, die sich nicht mit einfachen Antworten auf komplexe Fragen zufrieden geben, werden ihre helle Freude haben. Mit "Freitagnacht Jews - Der Podcast" knüpfen Turbokultur und der Schauspieler und Musiker Daniel Donskoy an ihr preisgekröntes WDR-Format "Freitagnacht Jews" (Deutscher Fernsehpreis 2021) an: Donskoy konfrontiert seine Gäst:innen aus Medien, Wissenschaft und Politik mit den "großen Judenthemen" der Zeit und schlägt sich durch einen Hagel umstrittener Fragen: Wie neurotisch ist Deutschland, wenn’s um Juden geht? Was haben die Medien damit zu tun? Liegt es vielleicht am Israel-Palästina-Konflikt? Oder: Wer ist Antisemit – und wer ist Jude? "Freitagnacht Jews - Der Podcast": kontrovers, humorvoll, unterhaltsam – und richtig böse. Alle Podcast-Folgen gibt es auch zum Lesen: http://www.wdr.de/k/fnj-podcast-transkripte

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr/freitagnacht-jews/freitagnacht-jews-154.html

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Jew Noir! Who framed the Jew?


Daniel Donskoy wird von einer Frau kontaktiert, die sich als Programmdirektorin vorstellt. Er soll in der Debatte um die Journalistin Nemi El-Hassan vermitteln. Doch der Auftrag ist komplizierter als gedacht. El-Hassan ist verschwunden, und auch sein alter Freund Max Czollek ist nicht mehr erreichbar.



(00:00) Donskoy muss den Filmpreis moderieren und erhält von “der Programmdirektorin” Valerie W. einen mysteriösen Anruf.

(03:03) Donskoy befasst sich mit dem Fall Nemi El-Hassan.

(04:29) Donskoy ruft seinen alten Freund Max Czollek (Publizist, Lyriker) an, um herauszufinden, was er mit dem offenen Brief “Solidarität mit Nemi El-Hassan” zu tun hat.
https://twitter.com/rubenmcloop?lang=de  
https://docs.google.com/document/d/1XDcW5Rb1zibt2D0x-5HVscqIKwTF6hzH/mobilebasic

(06:30) Zunächst meldet sich die Programmdirektorin Valerie W.: Ein “Streitgespräch” mit Nemi El-Hassan soll stattfinden. Aber dann teilt Donskoys Produzent David ihm mit, dass El-Hassan verschwunden ist. Donskoy erfährt, dass Valerie W. bald nicht mehr für den Sender tätig sein wird. Was geschieht hier? Ist das noch sein Fall?

(09:44) Donskoy nimmt die Ermittlungen auf und begibt sich nach Berlin-Neukölln. In der Eckkneipe “Zum Datteltäter” trifft er auf Younes Al-Amayra (Comedian, YouTuber).
https://www.funk.net/channel/germania-863/germania-younes-alamayra-633978
https://www.datteltaeter.de
Mit ihm spricht er u.a. über das Interview, das der Spiegel mit Nemi El-Hassan geführt hat. Titel: “Ich schäme mich für diese Zeit”. 
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/ich-schaeme-mich-fuer-diese-zeit-a-8d08dc60-7bb3-4c70-94f7-1d63c6ec4922

(13:33) In Berlin-Charlottenburg hält plötzlich der Dienstwagen von Sawsan Chebli (SPD-Politikerin) neben Donskoy. Weiß sie etwas über El-Hassans Verschwinden?
https://www.sawsanchebli.de

(17:00) An einem Imbiss am Brandenburger Tor begegnet Donskoy Marlene Schönberger (Bundestagsabgeordnete der GRÜNEN). Zufall? Als Antisemitismusexpertin hat sie eine differenzierte Meinung zu den Vorwürfen gegen El-Hassan.
https://www.marlene-schoenberger.de

(20:42) Auch Max Czollek bleibt verschwunden. Im Internet stößt Donskoy auf die sogenannte “Vaterjudendebatte” – wieso hat er noch nichts von dieser Sache mitbekommen? Seine innere Stimme klärt ihn jedoch prompt auf – wie praktisch!

(23:47) Wieso kam diese Vaterjudendebatte um Max Czollek jetzt auf? Wer wollte ihn diffamieren? Donskoys Produzent schickt ihn nach Köln, wo der Rundfunkrat tagt. Aber dort angekommen, kommt er nicht ins WDR-Gebäude.

(27:40) In der WDR-Kantine wohnt Donskoy einem Auftritt der Komikerin Lisa Schreckhart bei: die “Comedy-Kantine”.

(29:25) Was hatte Felix Dachsel (Journalist und Chefredakteur des VICE-Magazins) in der WDR-Kantine verloren? Auch er weiß über den unschönen Umgang mit El-Hassans Fall in den Medien Bescheid.
https://www.vice.com/de/contributor/felix-dachsel

(33:33) Aus dem Nichts taucht in der Berliner Zeitung ein Text von Nemi El-Hassan mit dem Titel „Ich bin Palästinenserin – deal with it!“ auf, in dem sie mit allen und dem WDR abrechnet.
https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/nemi-el-hassan-ich-weigere-mich-meine-palaestinensische-identitaet-zu-leugnen-li.192159
https://www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr/unternehmen/keine-zusammenarbeit-mit-el-hassan-100.html

(35:09) Donskoy kontaktiert Hanno Hauenstein (Ressortleiter im Kulturbuch der Wochenendausgabe der Berliner Zeitung), der in einigen Texten Nemi El-Hassan öffentlich zur Seite gesprungen war. Konnte er dabei helfen, sie zu finden?
https://www.berliner-zeitung.de/autoren/hanno-hauenstein--li.87450

(37:48) Da Donskoy im Fall Nemi El-Hassan nicht weiterkommt, recherchiert er im Fall Max Czollek weiter. Im Internet stößt er auf Artikel zur “Vaterjudendebatte”:
WELT: “Falsche Identitäten: Von der deutschen Sehnsucht Jude zu sein”.
https://www.welt.de/kultur/article233489632/Falsche-Identitaeten-Von-der-deutschen-Sehnsucht-Jude-zu-sein.html
SZ: “Unter Gaffern”.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/max-czollek-maxim-biller-juden-was-ist-ein-jude-juedischer-autor-antisemitismus-1.5413795 
FAZ: “Wer Jude ist, bestimme ich”.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/wer-sich-jude-nennen-darf-ein-gastbeitrag-zum-judentum-17511971.html

(39:00) Müde vom vielen Recherchieren, geht Donskoy in seine Lieblingskneipe, das “Barbylon”. Er muss trinken, rauchen und über das Leben nachdenken. Am Tresen trifft er Jan Feddersen (Journalist und Redakteur bei der taz), auch er hat etwas über die Causa Nemi El-Hassan zu sagen. Berauscht von Polemik vermengen sich die Diskurse um Israel und Antisemitismus in einem Strudel aus Tarantino, taz und Hava Nagila.
https://taz.de/Jan-Feddersen/!a76/

(48:09) Nach einem Filmriss erwacht Donskoy überraschenderweise bei Mirna Funk (Schriftstellerin, Journalistin). Beim Katerfrühstück sprechen sie über El-Hassan, Solidaritätsbekundungen und die “Cancel Culture”.
https://mirnafunk.com

(53:34) Donskoy muss den Rausch der letzten Nacht ausschwitzen, um einen klaren Kopf zu bekommen, um sich auf die Suche nach Max Czollek konzentrieren zu können. Im Dampfbad “Harām” trifft er den Schriftsteller Nele Pollatschek. Sie hatte in der Süddeutschen Zeitung über die Debatte um Max geschrieben.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/max-czollek-maxim-biller-juden-was-ist-ein-jude-juedischer-autor-antisemitismus-1.5413795
Siehe auch: “Stellungnahme zur aktuellen Debatte um den Autor Max Czollek”.
https://docs.google.com/document/d/e/2PACX-1vSTyiq9eiuQOlOk_n-9eWR0xT3bGOXU52x5dtoLwDpTN43oW7y5sHxJ1sIEcOyoLGbbBU0Wz5cuQpFQ/pub

(58:40) Während Donskoy durch die Berliner Nacht galoppiert, reitet er beinahe den Journalisten Dr. Jacques Schuster (Chef-Kommentator und Ressortleiter in Sachen Politik bei der WELT und WELT am Sonntag) um. Dieser lädt ihn in den Journalisten-Club im Axel-Springer-Hochhaus ein und sie tauschen sich über jüdische Identität aus. Schuster sieht das Verhalten von Max Czollek kritisch.  https://www.welt.de/kultur/article233489632/Falsche-Identitaeten-Von-der-deutschen-Sehnsucht-Jude-zu-sein.html

(1:05:22) Donskoy muss den Fall Nemi El-Hassan abschließen. Im Fall Max Czollek gibt es eine neue Spur: das Maxim Gorki Theater. Wird er dort seinen vermissten Freund finden? https://www.gorki.de/de/ensemble/max-czollek

(1:12:11) Viele Spuren, wenig Erkenntnis. Donskoy zieht ein Fazit: Was konnte er von diesen Fällen lernen?


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 April 14, 2022  1h15m