Hör-Saal: 15 Minuten Forschung

Der "Hör-Saal" entstand, als die Hörsäle der Universität Graz geschlossen waren - im März 2020, während des Corona-Lockdowns. In dem Gesprächsformat haben ForscherInnen ein Mal pro Wochen Fragen rund um die Pandemie aus verschiedenen Blickwinkeln beantwortet. Seit Juni 2020 gibt es auch andere Themen außer Corona, die nicht weniger spannend, relevant und aktuell sind, zu besprechen und zu hören :-)

https://www.uni-graz.at

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#039: Wie natürlich ist die Schrift?


„Nur WhatsApp, keine Anrufe!“ Diese Statusmeldung liest man immer öfter – Schreiben schlägt Sprechen. Ob E-Mails in der Arbeit, Netzwerken in der Online-Welt oder Chatbots als Helferlein im Internet – ein Leben ohne Schrift wäre für viele vor allem eins: undenkbar. Dabei existiert Schrift erst seit einigen tausend Jahren. Sie ist also – vor alle im Vergleich zur gesprochenen Sprache – relativ jung. So richtig gut erforscht ist sie deshalb trotzdem nicht.

Das will der Linguist Dimitros Meletis ändern. Für seine Dissertation wurde er von der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz ausgezeichnet, seine Habilitation schreibt er derzeit als PostDoc an der Universität Zürich.

In dieser Ausgabe des Podcasts „HörSaal“ erzählt er, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten er in verschiedenen Schriftsystemen weltweit – vom arabischen bis zum chinesischen – entdeckt hat; wie ihre Verwendung die Schrift immer wieder verändert und warum er, der zweisprachig aufgewachsen ist, sich ganz besonders für das Schreiben interessiert.

Mehr zum Forscher: www.meletis.at

Mehr zur Dissertation “The Nature of Writing”: http://www.fluxus-editions.fr/gla3.php


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 April 25, 2022  12m