Chefdirigent Janowski kombiniert ein Werk des Sinfonikers Karl Amadeus Hartmann mit dem Violinkonzert von Johannes Brahms Ein Violinkonzert, in dem die Solovioline gar nicht so richtig brillieren kann? Das war im 19. Jahrhundert ungewöhnlich. Johannes Brahms hat der Violine aber ganz bewusst eine neue Rolle gegeben: Er wollte, dass sie gemeinsam mit dem Orchester musiziert, beide sollten sich gegenseitig ergänzen und dadurch die Musik noch eindringlicher werden lassen. Heute wissen wir: das ist ihm gelungen! Für viele ist es DAS Violinkonzert schlechthin... Auch Karl-Amadeus Hartmann leistete Widerstand, allerdings ganz anderer Art. Nach 1933 ging der Münchner Komponist in die innere Emigration und schrieb nur noch für die Schublade. Seine Sechste Sinfonie, die als Reaktion auf die Schrecken der Kriegszeit entstand, gilt heute als seine beste. Grußwort (am 30. APR) Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden Johannes Brahms Violinkonzert D-Dur (1879) Karl Amadeus Hartmann Sinfonie Nr. 6 (1953) Marek Janowski | Dirigent James Ehnes | Violine Dresdner Philharmonie