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Nachgefragt bei Dr. Igor Radović, Canada Life


„Betrachtet man Arbeitskraftabsicherung ganzheitlich, geht es um Fähigkeiten“

Nimmt die Berufsgruppendifferenzierung bei Berufsunfähigkeitsversicherungen weiter zu? Und welche Rolle spielen Dread-Disease- und Grundfähigkeiten-Versicherungen in der Arbeitskraftabsicherung? Dr. Igor Radović (Canada Life) stellt sich dem Video-Format #Nachgefragt.

Ist die Grundfähigkeiten-Police wirklich als ‚Alternative‘ zur Berufsunfähigkeitsversicherung zu sehen? Diese Frage wurde vor dem Hintergrund einer Entscheidung des Landgerichts Bamberg erneut diskutiert. So sagte Biometrie-Experte Philip Wenzel gegenüber Versicherungsbote, dass nur eine Berufsunfähigkeitsversicherung das Einkommen absichert. Wer also das Einkommen absichern will, für den sollte immer eine BU-Versicherung erste Wahl sein, so der Makler. Sollen aber Fähigkeiten abgesichert werden, sei die Grundfähigkeiten-Versicherung besser geeignet. So muss der Verlust einer Fähigkeit nicht zwingend zu Einkommenseinbußen führen. Wohl aber zu Kostensteigerungen: Je nach Verlust müsste dann z.B. eine Haushaltshilfe bezahlt werden.

Im #Nachgefragt-Interview mit Versicherungsbote vertritt Dr. Igor Radović, Direktor Produkt- und Vertriebsmanagement bei Canada Life, einen ähnlichen Ansatz. So verweist er darauf, dass sich Menschen mit Vorerkrankungen oder in körperlich anspruchsvollen Berufen den Schutz einer Berufsunfähigkeitsversicherung nicht leisten können. Doch in solchen Fällen sollte man nicht komplett auf Versicherungsschutz verzichten. „Betrachtet man Arbeitskraftabsicherung ganzheitlich, geht es um Fähigkeiten“, ist der Versicherungs-Manager überzeugt.

Eben jene Fähigkeiten, die benötigt werden, um die berufliche Tätigkeit auszuüben. Ein ‚Gegeneinander‘ der Produktklassen hält Radović nicht für sinnvoll. Im Gegenteil: Berufsunfähigkeitsschutz ließe sich auch gut mit Dread-Disease-Lösungen kombinieren, so Radović im Versicherungsbote-Interview.

Einer weiteren Ausdifferenzierung der Berufsgruppen erteilte die Canada Life - im Gegensatz zu anderen Anbietern - eine klare Absage. Nach Auffassung von Radović reichen die bisherigen 10 Berufsgruppen auch in Zukunft aus - eine weitere Berufsgruppendifferenzierung plant der Versicherer nicht.

Welche Trends er im BU-Markt ausgemacht hat, weshalb stark auf den Preis von Berufsunfähigkeitsversicherungen fokussiert wird und warum sein Marktausblick trotzdem positiv ausfällt, sehen Sie in der ganzen Folge von #Nachgefragt.


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 June 16, 2022  6m