Vor einem Jahr haben die Taliban in Afghanistan wieder die Macht übernommen – nach einem 20 Jahre langen Einsatz des Westens. Der Abzug der Truppen verlief besonders zum Schluss chaotisch – und viele Ortskräfte konnten nicht rechtzeitig evakuiert werden.
SZ-Redakteur Tobias Matern sagt, dass es heute schwierig ist, mit Menschen in Afghanistan Kontakt zu halten. Viele fürchten Repressalien der Taliban. Die hätten im vergangenen Jahr ein rigoroses Regime installiert und vor allem die Rechte von Mädchen und Frauen stark eingeschränkt. Matern zieht deshalb ein ernüchterndes Fazit aus dem Einsatz: “Die vielen Milliarden Dollar und Euro, die nach Afghanistan geflossen sind, die zahlreichen Menschenleben, die geopfert wurden während dieses 20-jährigen Krieges auf allen Seiten, die stehen in keinerlei Verhältnis zu dem, was jetzt rausgekommen ist.”
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Moderation, Redaktion: Tami Holderried
Redaktion: Laura Terberl
Produktion: Justin Patchett
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