Für nur 9 Euro im Monat konnte im Juni, Juli und August jeder und jede den Regionalverkehr in ganz Deutschland nutzen: Ein so großes Verkehrexperiment hat es in Deutschland lange nicht gegeben. In zwei Wochen endet es und auf den ersten Blick war es ein großer Erfolg. 38 Millionen 9-Euro-Tickets wurden verkauft.
Aber wem hat die Aktion tatsächlich geholfen – dem Klima, der Gesellschaft oder nur dem Geldbeutel? Hat das Ticket für soziale Teilhabe gesorgt? Sind mehr Menschen vom Auto auf den ÖPNV umgestiegen? Und: Was kommt eigentlich danach? Immerhin wünscht sich eine Mehrheit der Bevölkerung eine Fortsetzung.
„Für den Klimaschutz hat das Ticket relativ wenig gebracht“, sagt Christina Kunkel, die für die SZ über Mobilität berichtet. Es seien vor allem zusätzliche Fahrten mit der Bahn unternommen worden. Die Züge waren also voller als sonst – und die Straßen immer noch genauso voll. Aber für viele Menschen, die sonst teure Monatsabonnements für den ÖPNV zahlen, sei das Ticket eine große finanzielle Entlastung gewesen. Für eine Fortsetzung müsse nun vor allem die Frage geklärt werden, wie ein Nachfolgeprojekt auf Dauer finanziert werden könnte.
Links zu den Inhalten über den Fall Genditzki: https://www.sueddeutsche.de/panorama/sz-podcast-das-thema-fall-genditzki-mord-oder-justizskandal-1.4605485
https://www.sueddeutsche.de/bayern/justiz-badewannenmord-genditzki-mord-1.5640894
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Moderation, Redaktion: Tami Holderried
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