Die Leichtigkeit der Kunst

Der Kunstpodcast "die Leichtigkeit der Kunst" ist eine auditive Mediathek. Hier kannst du nach Lust & Laune nach Gesprächen mit Künstler:innen, Kunstmarktexpert:innen und Kurator:innen suchen, nach vertrauten Lieblingsthemen stöbern wie z.B. Fotografie, Malerei, Design oder Skulptur oder auch persönliche Neuentdeckungen wie z.B. Architektur, Archäologie oder junge Künstler:innen finden. Im Podcast “die Leichtigkeit der Kunst” erklären Expert:innen, informativ & intim sowie augenzwinkernd & aufschlussreich die Geschichten vor und hinter den Werken. Und zwar genau dort, wo sie am leichtesten zu finden sind: in Museen, Ausstellungen, Galerien, Werkstätten und vielleicht auch mal hinter der Bühne. Dort spreche ich mit meinen Gästen über die Frage der Herkunft, Passion & Leidenschaft sowie über Biografien aller Art. Der Podcast “die Leichtigkeit der Kunst” bringt dir regelmäßig unbefangene Kunstgespräche aus dem deutschsprachigen Raum. Finde hier eure wöchentliche Inspiration für eine Begegnung mit Kunst und Kultur - überall, wo es Podcasts gibt.

https://dieleichtigkeitderkunst.de/podcast/

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episode 114: Noir et Blanche

[transcript]


Noir et Blanche – Schwarz und Weiß – vermeintliche Gegensätze… vermeintlich? Einen stärkeren Kontrast als zwischen schwarz und weiß mag es doch gar nicht geben, oder?

Werfen wir doch mal einen Blick auf gleichnamige Schwarzweiß Aufnahme von Man Ray aus dem Jahr 1926. Eine Fotografie, auf der das liegende, weiße Gesicht der fran­zö­si­schen Kabarett-Sängerin Kiki de Mont­par­nasse neben einer aufrecht stehenden, dunklen Maske aus der Elfen­bein­küste zu sehen ist. Konstruierte der Fotograf gar schwerelos frappierende Gegensätze oder wollte er möglicherweise kontrastreiche Beziehungspaare darstellen…?

Betrachtet man die Zeit der Entstehung dieses Bildes erkennt man gleich, dass Afrika als fremd und exotisch galt, genauso wie Sigmund Freud vor 100 Jahren die Frau und ihre Erotik betrachtete… Wollte Man Ray also mit dieser Fotografie eine Brücke zwischen dieser Fremdheitserfahrung seiner Zeit setzen?

Oder ist der, die oder das Fremde gar der Betrachter selbst? Weil er nicht Teil dieser Komposition ist?

Mit ganz viel Leichtigkeit kann ich diese Fragen nicht beantworten … ich habe das Gefühl, dass ich mich langsam in Richtung unbekanntes Gewässer bewege… und ich wünsche mir Unterstützung herbei…

In Düsseldorf treffe ich auf den Fotograf Volker Marshall, der mir in seiner Galerie noir blanche sicherlich einiges zu geschätzten Schwarzweissfotografien und -fotografen, Kontrastprogrammen und dem Wechsel vom Fotograf zum Galerist erzählen kann.

Ganz gespannt bin ich schon auf Volkers mal mehr mal weniger schwerelosen und kontrastreichen Geschichten.

 

 


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 September 2, 2022  59m