einbiszwei

einbiszwei ist der Podcast über Sexismus, sexuelle Übergriffe und sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. einbiszwei? Ja genau – in jeder Schulklasse in Deutschland gibt es ein bis zwei Kinder, die sexueller Gewalt ausgesetzt sind. Wieso das so häufig passiert und was man gegen sexuelle Übergriffe tun kann – darüber spricht Nadia Kailouli bei einbiszwei mit Kinderschutzexpert:innen, Ärzt:innen, Betroffenen, Polizist:innen, Forscher:innen, Journalist:innen oder Erziehungsprofis. Bei einbiszwei erfahrt ihr, was passieren kann, wenn freizügige Privatfotos ins Netz gelangen, wie ein Fahnder im Internet sogenannter Kinderpornographie hinterherspürt, wieso gerade in Familien so häufig Missbrauch passiert oder auch, warum Catcalling endlich strafbar werden sollte. Das und noch mehr bei einbiszwei. Spannende Gespräche und Wissenswertes aus einer Welt, die den meisten vermutlich fremd ist. einbiszwei – damit sich etwas ändert. Mehr zu einbiszwei: ubskm.de/einbiszwei

https://beauftragter-missbrauch.de/einbiszwei

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episode 29: Warum gibt es in Deutschland so viele Femizide, Julia Cruschwitz?


Wie kann es sein, dass die Zahl der Fälle von Frauenmorden seit Jahren gleichbleibend hoch ist? Das haben sich die Journalistinnen Julia Cruschwitz und Carolin Haentjes gefragt und angefangen zu recherchieren. Sie haben mit Überlebenden, Angehörigen und Expert:innen gesprochen und herausgefunden: Es gibt Muster, es gibt oft klare Anzeichen – aber es schaut niemand richtig hin.

Stalking und Drohungen werden nicht ernstgenommen, häufig arbeiten die zuständigen Stellen wie Jugendamt oder Polizei nicht zusammen. Wichtige Schlüsse, die helfen könnten, einen Femizid zu verhindern, werden so nie gezogen. Frauenhäuser sind chronisch unterfinanziert und haben nicht genügend Plätze. Zudem ist die Rechtsprechung widersprüchlich: Frauen, die von ihren Partnern geschlagen wurden, bekommen keine Entschädigung, weil sie „freiwillig“ in der Beziehung geblieben seien. Trennt sich aber eine Frau, die dann vom Ex-Partner getötet wird, kann ihm das als strafmildernd ausgelegt werden.

„Femizide – Frauenmorde in Deutschland“ heißt das Buch, für das Julia Cruschwitz und Carolin Haentjes mit vielen Beteiligten gesprochen haben. Vermeintliche Fehler der Behörden ziehen sich durch viele der Fälle, die das Buch sehr detailliert beschreibt.

Bei einbiszwei erzählt Julia Cruschwitz, warum Femizide selten „Eifersuchtsdramen“ sind, warum der Moment der Trennung von einem Mann für die Frau am gefährlichsten ist – und wie sich Femizide überhaupt verhindern ließen.

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WEITERE INFOS + HILFEANGEBOTE:

Julia Cruschwitz bei Twitter: @JCruschwitz

„Femizide – Frauenmorde in Deutschland” heißt das Buch von Julia Cruschwitz und Carolin Haentjes Zum Buch

Hilfe gibt es bspw. beim „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“ Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen

Der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff) ist eine gute Anlaufstelle: Frauen gegen Gewalt e.V.

Der bffhat auch Wissenswertes zu Femiziden zusammengestellt: Frauen gegen Gewalt e.V. – Femizid | Merkmale und Tatsachen

Der bff hat auch ein Handbuch entwickelt, wie Gefährdungen von Frauen als Hochrisikofall erkannt und eingeschätzt werden können: Frauen gegen Gewalt e.V. – Gefährdungen von Frauen als Hochrisikofall erkennen und einschätzen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft "Täterarbeit Häusliche Gewalt e.V." (BAG TäHG) beschäftigt sich mit Tätern BAG-Täterarbeit

„Gewalteskalation in Paarbeziehungen“ heißt die Studie von Luise Greuel und Axel Petermann. Forschungsprojekt – „Gewalteskalation in Paarbeziehungen“


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HILFEANGEBOTE:

Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch 0800 22 55 530 – anonym und kostenfrei www.hilfe-portal-missbrauch.de/hilfe-telefon

Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch www.hilfe-portal-missbrauch.de

Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen 08000 116 016 – anonym und kostenfrei www.hilfetelefon.de


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 September 8, 2022  n/a