Warum nur so langsam? Und wieso ist die Einstellung so lange? Wo bleibt der Schnitt? Die Bezeichnung Slow Cinema ist zu einem geflügelten Ausdruck geworden: Die Namen Béla Tarr, Apichatpong Weerasethakul oder Carlos Reygadas stehen für ein Kino der Langsamkeit oder der langen Dauer. Ernsthaft und reduziert, ja minimalistisch kommen diese Filme daher. Aber ist es so einfach, all diese so unterschiedlichen Filmemacher_Innen unter ein Label zu bringen? Darüber diskutieren Marcus und Sebastian mit Christian Kaiser, der sich in seiner Forschung intensiv mit der langen Einstellung auseinandergesetzt hat.