Es ist keine Wahl in Italien wie jede andere. Nach dem Sturz der Regierung Draghi steht das drittgrößte EU-Land vor einer Zeitenwende. Laut Umfragen deutet alles darauf hin, dass Giorgia Meloni und ihre Partei "Fratelli d'Italia" als stärkste Kraft eines Rechtsbündnisses die Macht in Italien übernehmen. Damit stünde an der Spitze des EU-Gründungsstaats eine Politikerin, die in neofaschistischen
Organisationen politisch groß geworden ist und von sich selbst sagt, sie habe zu Mussolini ein "entspanntes Verhältnis".