Heute geht es um ein Tabuthema.
Es geht um sexualisierte Gewalt im Sport. Wenn wir über Missbrauch im Sport sprechen, müssen wir über Grenzen sprechen. Und genau das ist ein Grund, warum der Sport, vor allem der Leistungssport so anfällig ist für Missbrauch. Zum Einen geht es im Leistungssport darum Grenzen zu verschieben, zu durchbrechen und sein Leistungsvermögen zu erweitern.
Erfahrungen sexualisierter Gewalt im Sport werden in der Studie von Bettina Rulofs in drei verschiedene Kategorien eingeteilt:
Sexualisierte Gewalt ohne Körperkontakt
Sexuelle Grenzverletzungen
Sexualisierte Gewalt mit Körperkontakt
Missbrauch ist außerdem ein sehr komplexes und dazu sehr individuelles Thema. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, nicht nur richtig und falsch. Es gibt allerdings Dinge die sehr klar sind. Ein „nein“ ist ein „nein“!
Zudem gibt aber auch anderen Formen emotionaler Gewalt wie Drohungen oder das Ignorieren, was häufig in seiner emotionalen Grausamkeit stark unterschätzt wird.
Es ist als Trainer*in in der Arbeit mit (jungen) Menschen, mit Kindern und Jugendlichen sehr wichtig zu wissen, dass solche Erlebnisse prägend sind!
Es geht darum eine Kultur des Hinsehens, Zuhörens und der Kommunikation zu entwickeln. Das passiert nur, in dem Du wirklich hinsiehst, fragst, zuhörst und redest. Sei Dir bewusst, dass Du mit solch einer Offenheit und der Pflege einer solchen Kultur einen Unterschied machst.
DANKE!!!