Inwieweit ist es noch professionell wenn ein/e Dolmetscher/in eigene Gefühle während des Jobs zeigt? Das ist eine Frage, mit der sich die 36-jährige Ukrainerin Anna Kolomiytseva seit Kriegsbeginn auseinandersetzt. Sie dolmetscht selbst und hat zu Beginn des Krieges in Charkiw gelebt. Bis Ende März ist sie mit ihrer Familie dort geblieben, trotz Krieg. Nach einmonatiger Reise durch Ungarn & Österreich, möchte sie jetzt erst mal in Berlin bleiben. Dort hat sie mit Madeleine Petry über die neuen Herausforderungen in ihrem Job gesprochen; über den Monat, den sie im Krieg verbracht hat und über ein ganz besonderes Andenken an ihre geliebte Heimat.