Am Sonntag beginnt in Scharm el-Scheich in Ägypten die "COP27", die Klimakonferenz der Vereinten Nationen. Die Auswirkungen der Klimakrise sehen und spüren wir mittlerweile auch deutlich in Deutschland. Ganz besonders leidet hierzulande der Wald.
Das bestätigt auch Henrik Hartmann, Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena und Experte für den Wald im Klimastress. Die Bäume seien seit drei, vier Jahren in einem Zustand, wie er ihn vorher noch nie gesehen habe. "Wenn man in die Baumkronen schaut, ist da lichtes Blattwerk und man sieht große, abgestorbene Äste", sagt er. Der Klimawandel sei dabei der Hauptauslöser für die Probleme, so Hartmann. "Die Bäume haben dadurch bereits eine Grundschwächung. Und wenn dann Extremereignisse hinzukommen, wie die Trockenheit und die Hitze in 2018, 2019 und 2022, dann kommt es zu einem starken Stress-Ereignis und der Baum wird so schwach, dass Insekten oder Krankheiten dazukommen – und die machen dann den Rest." Die beste Methode, um den Wald zu schützen, sei darum auch ein effektiver Klimaschutz.
Hier geht es zur aktuellen Ausgabe unseres Recherche-Podcast "Das Thema": "Immobilienmarkt: Der Boom ist vorbei"
Weitere Nachrichten: Deutschland könnte Klimaziele verfehlen, "Letzte Generation" nicht schuld am Tod einer Radfahrerin
Moderation, Redaktion: Nadja Schlüter
Redaktion: Tami Holderried
Produktion: Benjamin Markthaler