Wenige Kilometer von der polnisch-ukrainischen Grenze entfernt gab es am Dienstag eine heftige Detonation. Dabei sind zwei Menschen gestorben. Die Nato geht aktuell davon aus, dass die Explosion von einer fehlgeleiteten Rakete der ukrainischen Luftabwehr ausgelöst worden ist.
SZ-Redakteur Paul-Anton Krüger sagt, solche Unfälle kämen in bewaffneten Konflikten immer wieder vor. Grund kann zum Beispiel ein Defekt an einer Rakete sein. Und man könne auch nicht ausschließen, dass bei dem heftigen Beschuss Russlands auf die Ukraine irgendwann ein russischer Flugkörper in einem Grenzland der Ukraine einschlägt. Die Aufregung sei deshalb nicht unberechtigt gewesen. Aber: “Artikel 5, also die Nato-Beistandspflicht, ist kein Automatismus,” sagt Krüger. Er greife nur, wenn ein gezielter bewaffneter Angriff stattgefunden habe. Am Dienstag sei aber früh klar gewesen, dass es sich um ein Versehen handele.
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Moderation, Redaktion: Tami Holderried
Redaktion: Nadja Schlüter
Produktion: Benjamin Markthaler
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