Beginnen wir die Episode mit einem Witz:
“Ein Rabbi und ein schwarzer Boxer kommen auf eine Raumstation – alle langweilen sich!”Das fasst die Episode erschreckend gut zusammen. Aber glauben Sie nicht mir, glauben sie den knallharten Urteilen unser Experten:
Raphael: "Die Folge fühlte sich an, wie die kompletten 7 Tage Shiva" Mary: "Das schöne ist: Wenn man Schlafprobleme hat, kann man die mit dieser Folge lösen!" Alex: "Ich bin wach geblieben - aber widerwillig."Da müssen wir jetzt trotzdem durch. Beginnen wir mit der B-Handlung, die der Folge den Namen gegeben hat. Garibaldi feiert nämlich grade ein Erfolgserlebnis: Er hat einen finsteren Typen verhaftet:
“So, ich habe den Typen grade zu Boden geworfen, also kann ich ihm beruhigt den Rücken zudrehen. Da wird schon nix passieren”Kurz: Garibaldi demonstriert hier wieder gelebte Inkontinmpetenz und – sehr zur Enttäuschung der auf Beförderung durch Vorgesetzenmord hoffenden Security – wird durch seinen alten Kumpel in letzter Sekunde gerettet. Aufritt Walker Smith
Mary: "Walker walkt die ganze Zeit. Vielleicht heißt der auch deshalb so."Gemeinsam walken sie erstmal in den Burgerladen
Wir stellen fest: In dieser Folge wird gefressen und gesoffen, was das Zeug hält. In teilweise ausgesprochen schönen Kulissen. Doch ein voller Bauch trainiert nicht gerne, und die Aliens nicht gerne mit Menschen. Deswegen lassen sie Walker auch nicht bei ihrem Kampfsport mitspielen. Der geht zwar angeblich bis auf Leben und Tod, ist aber inszeniert wie Ringelpietz mit Anfassen im örtlichen Lampenladen
“da hinten fehlt definitiv noch eine Neonröhre” Nichts schreit so sehr 90ger wie dieser neonilluminierte BoxringAm Ende darf Walker dank eines total offensichtlichen Schlupfloches doch noch in in den Ring und natürlich raus als Ring-King. Mit ordentlich plingpling. Wattn Ding.
“Nachdem ich ein paar Aliens verdroschen habe, hätte ich jetzt verdammt Lust, irgendwo Diktator eines kleinen Landes zu werden. Ich werde meine Untertanen in meinen Händen zerquetschen” – Während Deutsche Hammerwerfer nur durch Tanzeinlagen während der Hymne unangenehm auffallen, scheint unser Walker einen ZU viel auf den Nischel bekommen zu habenKommen wir nun zur anderen Nebenhandlung, denn auch Susan bekommt Besuch
“Rabbi, meine Augen sind hier oben” – “Ich habe mich bereits entschieden” Ganz ehrlich: Bei DEN Klamotten und DEM Bild würde ich auch beschämt zu “Boden” blicken Raphael: "Ich finde es schon immer schön, wenn man einen Schauspieler findet, der fast so klischeehaft aussieht und wirkt, wie die Rolle, die er spielt"Ein wandelndes Klischee kommt vorbei: Robbie…äh Rabbi Koslow hat die letzten 20 Jahre hinter dem Mond verbracht und läuft nun mit großen Rehaugen über die Station, findet alles total spacy aber auch irgendwie nicht kosher. Und er geht allen auf den Sack:
Und wer vergessen hat, warum die gute Susan trauern soll, für den gibts die unnötigste Rückblende der Serie. Einzelheiten zu diesem peinlichen Handlungsstrang ersparen wir Euch an dieser Stelle. Soviel sei gesagt: Er endet in einer noch viel peinlicheren (und unglaublich schlecht gespielten) Trauerszene:
Raphael: "Ich habe leise vor mich hingekichert, weil ich dem Wahnsinn nahe war, weil ich es so peinlich schlecht gespielt fand"Angesichts dieser Kombination zweier klischeebehafteten, abgeschmackten und schlecht inszenierten Nebenhandlungen fällt es schwer etwas Positives zu finden. Allerhöchstens die teilweise echt guten Alienmasken
“Okay, Walker, der Typ hat was negatives über Deinen Handlungsstrang gesagt, aber musstest Du ihm gleich den Mund zunähen?” Diese Reaktion konnte der Alien – Achtung! – nicht riechen!Kurz: Diese Folge lässt drei Podcaster zurück, die irgendwo zwischen gelangweilt, fassungslos bis beleidigt pendeln.
Raphael: "Diese Folge ist unterm Strich ein großer Haufen Rotze. Sie ist langweilig, sie ist schlecht geschrieben, sie ist schlecht inszeniert." Mary: "Ich war nicht mal kurz erregt. Ich bin auch versucht, alles in der Hose zu lassen"Und tatsächlich: der Griff in die Hose geht heute deshalb fast ins leere und bringt einen neuen Negativrekord mit:
Mit aller Mühe und mehr aus Mitleid vergeben wir für dieses beleidigende Machwerk
0,5 von 6 PenissenUnd womit? Mit Recht!
Apropos: Wir können mit Recht und Fug behaupten: Das Hören dieses Castes ist unterhaltsamer als die Folge selbst.
Aber vorher noch ein paar weiterführende Informationen:
Und jetzt zieht die Boxhandschuhe an (das tut nicht so weh, wenn Ihr Euch mit der Faust auf den Kopf haut) und Ring frei!
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:
[podlove-episode-flattr-button]