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Keine Angst vor Hits | Dystopisches Inselleben


Neue Alben Agar Agar – Player Non Player

Agar Agar ist ein französisches Duo bestehend aus Clara Cappagli und Armand Bultheel. Bultheel steht auf Musik aus dem Warp Records Universum während Cappagli auch in einer Garagerock Band singt. Gemeinsam machen sie Songs zwischen zwischen Metronomy, LCD Soundsystem und Daft Punk. 2018 ist das Debütalbum „The Dog & The Future“ erschienen, was bei Kritik und Fans gleichermaßen gut ankam. Der Nachfolger heißt „Player Non Player“ und die visuelle Seite des neuen Projekts ist nicht nur von Videospielen inspiriert, ein solcher wird auch zusammen mit dem Album veröffentlicht. Das erklärt auch die oldschooligen Videospiel-Soundschnipsel. Im düsteren Opener „Grass“ geht‘s vorbei an Riesenfröschen und Monstern, danach folgen fluffig-hypnotische Wave-, Breakbeat- und Downtemposongs. Dazu erklingt Cappaglis apathische, melancholische Stimme.

Joel Sarakula – Island Time

Als Inspiration für den nächsten Teneriffa-Urlaub kann man sich jetzt schon das neue Album von Joel Sarakula anhören, das heißt passenderweise „Island Time“. Sarakula ist in Sydney aufgewachsen, hat dann in London gelebt und seit zwei Jahren wohnt er auf den Kanaren. Sarakula ist Pop-Sänger, Songwriter, Pianist, Organist und Gitarrist, sein erstes Album „Mystery Morning“ ist 2002 erschienen. Er hat eine Vorliebe für Soul, Funk und Softrock und die lebt er auch auf dem neuen Album „Island Time“ aus. Daneben tauchen Reggae-Vibes auf oder auch mal ein Samba. Die Songs handeln vom Inselleben, Stadtleben, Einsamkeit und romantische Liebe und unserer Beziehung zur Natur.

abracadabra – shapes & colors

abracadabra ist ein Duo aus Oakland in Kalifornien, dahinter stecken Hannah Skelton und Chris Niles. Getroffen haben sie sich auf einer Halloween-Party, wo sie in einer Eurythmics-Coverband gespielt haben. 80er-Pop ist auch kein schlechter Orientierungspunkt für ihre eigene Musik, wobei die sehr viel schräger und experimenteller ist. Ihr zweites Album „shapes & colors“ ist inspiriert vom New Wave/Artpop-Kosmos der späten 70er und frühen 80er. Die Songs haben sie über einer ehemaligen Autowerkstatt aufgenommen. Sie sind basslastig, mit reichlich Synthielayern, verfremdeten Gitarrensounds und Drumsamples. Hannah Skeltons Gesang erinnert an Cate LeBon und Latitia Sadier von Stereolab. abracadabras alternative Discotracks klingen gleichzeitig retro und semi-modern.

Neu auf der Playlist Arlo Parks – Weightless

Die britische Musikerin Arlo Parks hat in den letzten Jahren einen beinahe kometenhaften musikalischen Aufstieg hingelegt. Angefangen mit ein paar Demos, die sie an die Plattform BBC Introducing geschickt hat, ist sie mittlerweile zu einer weltweit gefeierten Indie-Pop-Newcomerin avanciert. Mit ihrem Debütalbum „Collapsed in Sunbeams“ hat sie eine erstaunliche Menge renommierter Auszeichnungen abgeräumt und war gleich für zwei Grammys nominiert. Der Nachfolger „My Soft Machine“ ist nun für den 26. Mai ankündigt und ein erster musikalischer Vorgeschmack ist diese Woche mit der Single „Weightless“ erschienen. Auch wenn dieser Song über Zuneigung und Abweisung musikalisch stellenweise etwas seicht geraten ist, kommen auch darin Arlo Parks Stärken als sensible und reflektierte Songwriterin gut zur Geltung.

boygenius – $20

2018 haben Lucy Dacus, Julien Baker und Phoebe Bridgers die Indie-Supergroup boygenius ins Leben gerufen. Noch im selben Jahr folgte eine EP und mehrere Konzerte, bevor sich die drei Bandmitglieder dann wieder hauptsächlich ihren Solo-Projekten widmeten. Nun, Fünf Jahre später hat das Trio ein Debütalbum mit dem simplen Namen „The Record“ angekündigt und diese Woche gleich drei Singles vorab veröffentlicht, unter anderem den Song „$20“. Ein eingängiger Road-Trip-Track übers einfach Aufbrechen, ohne viel darüber nachzudenken, der auch dank der komplexen und Indie-Rock-untypischen Rhythmik einen interessanten Twist erhält.

Heartworms – Retributions Of An Awful Life

Gothic-angehauchte schwarz-weiß Bilder, 2. Weltkriegs-Uniformen und ein düsterer elektronischer Post-Punk Sound: Die Londoner Musikerin Jojo Orme verfolgt mit ihrem Projekt Heartworms sehr konsequent eine Ästhetik, die sie selbst als „dystopian“ bezeichnet. Dieses Attribut passt auch gut zum neuen und zweiten überhaupt veröffentlichtem Song des Projekts. „Retributions Of An Awful Life“ wartet mit harten, treibenden Elektro-Beats, dunkel-noisigen Soundschichten und abgründigen Lyrics auf. Mehr davon wird es dann auf der Debüt-EP „A Comforting Notion“ geben, die am 24. März erscheint.


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 January 20, 2023  32m