Wenn wir uns dann dem, was uns das Schicksal beschert hat stellen, kann es sein, dass wir mit sehr starken, uns überflutenden Gefühlen reagieren. Auch in dieser Phase der starken emotionalen Betroffenheit, befinden wir uns noch in einem inneren Aufbegehren und Kampf gegen das, was uns widerfahren ist. Wichtig ist es zunächst in einer grundsätzlichen und wahrhaftigen Weise diese neue jetzt gegebene Situation anzunehmen als eine Realität, der wir uns jetzt gegenübersehen. D. h., dass wir auch die Auswirkungen auf uns in allen Bereichen unseres Lebens verständnisvoll als nachvollziehbar und natürlich annehmen, an dieser Stelle einen Frieden damit schließen. Dies erst gibt uns die Möglichkeit uns neu zu orientieren, alle unsere uns verbliebene Kraft und Energie dafür einzusetzen, einen jetzt hilfreichen und sinnvollen Weg zu suchen und zu finden, um uns aus dieser Not zu befreien.
Je mehr wir uns den zunächst angemessenen und natürlichen Gefühlen der Verzweiflung und Hilflosigkeit überlassen um so mehr werden wir die Bedrohung und die Erschütterung empfinden, was wiederum zu einer Verstärkung der negativen Gedanken und Empfindungen führt. Tatsächlich droht hier die Gefahr in einen sich selbst verstärkenden Kreis negativer Energien zu geraten, aus dem es dann kein Entrinnen gibt und der alles, was wir gerade erleben noch viel schlimmer und damit auch schmerzhafter, sowie auswegloser macht.