Am 24. Februar 2022 haben russische Truppen die Ukraine angegriffen und damit den größten Landkrieg in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg begonnen. Nicht nur für Deutschland und Europa war das eine Zeitenwende.
“Ich wusste bereits am Vortag, dass der Krieg beginnen wird. Trotzdem waren wir alle geschockt,” sagt Stefan Kornelius, Ressortleiter Politik bei der SZ. Viele hätten erwartet, dass es ganz schnell gehen würde – auch der russische Präsident Putin. Dass es ganz anders gekommen ist, zeigt laut Kornelius, dass “wir alle sehr vorsichtig sein müssen mit Prognosen. Überraschungen gibt es in diesem Krieg immer.”
Die große Aufgabe sei es jetzt, die Weltordnung für die Zeit nach dem Krieg vorauszudenken. Deshalb sei es wichtig, dass möglichst viele Länder die russische Aggression verurteilen: “Wir leben in einer Welt, die sich entscheiden muss, ob sie sich an Rechtsprinzipien hält, ob sie sich an das Völkerrecht hält, ob sie sich an die UN-Charta hält – oder eben nicht.” Dabei gehe es um mehr als um Russland und die Ukraine, nämlich auch um “zwei Systeme, die gegeneinander stehen” – Demokratie und Autokratie.
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Moderation, Redaktion: Tami Holderried
Redaktion: Nadja Schlüter
Produktion: Julia Ongyerth
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