Gesamtlänge aller Episoden: 3 days 23 hours 59 minutes
Ein Episodentitel, der unseren Algorithmus anständig zernichten wird. Verbuchen wir es einfach als "Content für den Hardcore-Tonnenfan" und alle, die nie genug von Roberts Zungenakrobatik bekommen können. Achso. Und aus irgendwelchen Grunden spielt Corey Feldman mit. Vermutlich wegen Geld.
Was kommt dabei raus, wenn du ein zusammengestürztes Baugerüst zusammenschweißt, jeden Hydrauliklappen den du finden kannst dranpappst, und das ganze mit einer Bärenfalle ausrüstest. Es kann sich nur um das titelgebende Warbea...äh, die Death Machine handeln. 90iger Jahre Kleinod unserer Jugend, als Papa den VHS-Schrank noch unbewacht gelassen hat.
Die Aufgabe war simpel: Schmeiß drölftausend Millionen Dollares in die Hollywood-Produktionsmaschine, wird nen Zettel mit einer banalen Prämisse hinterher und mach die Tür zu. Es rumort, es rumpelt, diverse Digital Artists versinken in Depressionen und am Ende kommt das dabei heraus. Und auf all dem Weg kam niemand auf die zu fragen: "Samma, is das eigentlich ne gute Idee, n Brettspiel zu verfilmen?"
Ganz wie unser Upload-Rythmus, so ist auch Steven Seagal ein Mysterium in und an sich. Ein Mann, der nach eigener Aussage, schon viel böses vollbracht hat. Und dabei ist nicht die Rede von seinen zahllosen Gerichtsverfahren, die auf ebenso mysteriöse Weise wieder verschwinden. Wir wollen wissen was dran ist an seiner Kunst. Karate-Chop!
Wer wollte nicht schon mal einen mutierten Monster-Hoden dabei beobachten, wie er hilflose Wissenschaftler und skrupellose CEO´s mit Tentakeln und Fleischklumpen vernichtet. Die Hybris der Wissenschaft kulminiert in einem epischen Kampf zwischen Monster-Hoden und Laien-Darstellern, die sichtlich Spaß an der Sache haben.
Nachdem er den einen oder anderen Kasten Bier auf dem Gewissen hat, entscheidet sich Mark Hamill, es mal wieder richtig krachen zu lassen im Sci-Fi-Spektrum der Filmwirtschaft. Mit einer nicht näher definierten Mission betraut, stolpert er in das, für seine preiswerten Statisten und Sets bekannte Jahr 1992, um dort weitere, nicht näher definierte Dinge zu erledigen. An dessen Ende steht wiederum das Finale des Films. Der ist dann vorbei. Nicht näher definiert.
Was soll man hier noch erzählen, was an anderer Stelle nicht bereits treffender formuliert wurde? Es ist Turkish Star Wars. War Zeit, dass wir uns das antun.
Omas Rezept für einen wunderbaren 90iger Action Trash Abend: Nimm einen abgehalfterten Schauspieler, von dem die meisten schon mal gehört haben. Pack eine jüngere Version davon mit in den Topf, aber achte auf stümperhaftes Ausführen der Schauspielkunst. Streue eine Prise Koks oder wahlweise Revolverkugeln dazu. Geschmäcker sind ja verschieden. Das ganze verrühren wir genussvoll in einer fetten Suppe aus Zeitreise-Bullshit und voila, fertig ist Future Zone. Wohl bekomms.
"Was soll dein Publikum sonst noch wissen?", fragt uns Spotify vor dem Hochladen. Keine Ahnung. Vielleicht, dass es unverschämt ist, wie lange uns dieser Film verschwiegen wurde. Wie oft ein Film von einem Hoch ins nächste ballern kann, ohne auch nur ein Gramm Fett übrig zu lassen. Und dann erst unser Finale! Man möge sich warm anziehen.
Der Part mit dem Terminator ist irgendwie totaler Humbug. Wär hätts gedacht. Qualifiziertere Ninjas haben wir auch irgendwo anders schon mal gesehen. Dafür sitzt ein Weeb-Ami 80 Minuten lang im Schlumpi-Outfit in seiner Buchte, rettet seine Frau vor dem Abendessen und fuchtelt mit nem Küchenmesser vor Kerzen rum. Episch.