Gesamtlänge aller Episoden: 15 hours 54 minutes
"Leben des Galilei" ist ein Stück über die politischen und wirtschaftlichen Zwänge, unter denen Wissenschaft sich behaupten muss und dabei manchmal versagt. Der Fall Galilei ist für Brecht ein Schlüsselmoment der Wissenschaftsgeschichte und trotz des ganzen theoretischen Balasts gleichzeitig der Stoff für ein sehr lebendiges Stück. Eine Rezension
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Was das Pink-Floyd-Album "The Wall" mit Carl Jungs Theorie von Kollektiven Unbewussten zu tun hat, erfährt man in dieser Episode über Jungs umfangreiches Schlüsselwerk "Symbole der Wandlung". Jung versucht hier mit Hilfe einer umfassenden Deutung von in verschiedenen Religionen und Mythen wiederkehrenden Symbolen eine Übersetzung für die Bildsprache unserer Träume und unbewussten Eingebungen zu entwickeln...
Aus dem uralten Ödipus-Mythos greift die Tragödie des Sophokles den Erkenntnisprozess heraus, in dem der König von Theben gezwungen wird, seine eigenen Identität und seine Verbrechen aufzuklären. Selbsterkenntnis ist hier das Heilmittel für eine Plagen heimgesuchte Stadt und gleichzeitig der Untergang für ihren König. Es ist auch der späte Sieg der längst vergessenen, rätselhaften Sphinx...
Mit seiner "Archäologie des Wissens" schlägt Foucault eine Methode vor, die Geschichte des Denkens neu zu erzählen, ohne einem Personenkult um große Denker und einer falschen Vereinfachung zu verfallen. Statt große Epochen der Geistesgeschichte von einander zu trennen, will Foucault die Ideengeschichte als sich ständig bewegendes Feld von Aussagen verstanden wissen, das von viel feineren Trennlinien durchzogen ist...
Homers Ilias handelt vom Zorn des Achilles und von einer entscheidenden Wendung in seinem Charakter, durch die er vom sturen und aggressiven Berserker zum ruhmreichen Helden wird. Homer tritt mit seiner Schilderung des sagenhaften Troianischen Krieges, der als göttliche Strafe über die Menschen verhängt wurde, als erster bedeutender kreativer Erzähler der europäischen Literaturgeschichte hervor...
Kurz vor der Jahrtausendwende erschien der erste Band von Peter Sloterdijks umfangreicher Sphären-Trilogie mit dem Untertitel "Blasen". Die Blase ist Sloterdijks Bild für zwischenmenschliche Verbindungen von besonders starker und intimer Art, wie zum Beispiel zwischen einem Liebespaar, zwischen Mutter und Kind oder manchmal auch zwischen Therapeut und Patient...
Ein Mann und sein kleiner Sohn sind mit ein paar letzten Lebensmittelvorräten unterwegs durch eine tote, postapokalyptische Welt. Auf ihrem beschwerlichen Weg nach Süden suchen sie Schutz vor der Kälte und umherziehenden Plünderern. In seinem Roman "Die Straße" aus dem Jahr 2006 geht Cormac McCarthy der Frage nach, was übrigbleibt, wenn die Welt untergegangen ist...
Mit "Tiere wie wir" hat die Harvard-Philosophin Christine M. Korsgaard ein interessantes Buch zur Tierethik vorgelegt, das im Jahr 2021 auf Deutsch erschienen ist. Dass wir Tieren gegenüber moralische Pflichten haben, begründet sie ausgerechnet mit Hilfe der moralischen Prinzipien von Immanuel Kant, der das eigentlich anders sah und für Tiere anscheinend nicht besonders viel übrig hatte...
Im Sommer 2021 hat das Buch "Testosterone" der Biologin Carole Hooven im Netz einiges an Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Das Buch über das berüchtigte männliche Geschlechtshormon ist ein Beitrag zu der hitzigen Debatte, ob Geschlechterunterschiede vorwiegend durch die Biologie oder durch gesellschaftliche Prägung hervorgerufen werden...
Die Milliardärin Claire Zachanassian verspricht, der einer verarmten Stadt eine Milliarde zu schenken, wenn einer ihrer Bürger dafür geopfert wird. Friedrich Dürrenmatts berühmte Komödie stellt die ernste und sehr aktuelle Frage, ob es etwas gibt, das sich nicht gegen Geld aufrechnen lässt. Eine Rezension
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