Gesamtlänge aller Episoden: 1 day 20 hours 28 minutes
Durch Gottlosigkeit – d.h. wenn aufgrund fehlender Ausübung von Ritualen die Verbundenheit zum Göttlichen im alltäglichen Leben, das Bewusstsein für die Allverbundenheit aller Dinge, verloren gegangen ist – bestünde die Gefahr, dass sich die Kasten vermischen...
Spirituelle Energien wurden im alten Indien – und werden es heute immer noch - durch viele Riten aufrecht erhalten. Zentraler Ort für diese waren neben Tempeln vor allem die Familien.
Arjuna weist nun darauf hin, dass mit dem Töten von Familienmitgliedern – und erst recht mit dem Auslöschen ganzer Familienzweige – auch der Spiritualität, der Verbundenheit mit dem Göttlichen, ein Abbruch getan würde...
Arjuna gesteht seinen Gegnern zu, gierig zu sein und göttliche Gesetze – nämlich das Gebot, keine Familienmitglieder zu töten - zu missachten. Seiner Meinung nach gebietet ihm jedoch seine tiefere Einsicht, dass er dies nicht ebenso mache – sondern stattdessen die göttlichen Gesetze achte. Das würde dann bedeuten, nicht gegen seine Gegner zu kämpfen. Mehr über die Bhagavat Gita findest du unter http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Buch/bhagavad-gita/
Arjuna bekundet Verständnis für die Uneinsichtigkeit seiner Gegner bezüglich gottgegebener Gesetze. Er unterstellt ihnen, von Gierüberwältigt zu sein. Mehr über die Bhagavat Gita findest du unter http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Buch/bhagavad-gita/
Für Arjuna ist es eindeutig, dass das Töten seiner Verwandten Unglück bringen würde. Er fragt Krishna, wie dieses Handeln gerechtfertigt werden könne. Hier wird nicht zuletzt auch deutlich, dass es Arjuna auch um sein persönliches Glück geht. Mehr Informationen über Yoga, Meditation und Spiritualität findest Du unter http://www.yoga-vidya.de
In Anbetracht der sich für ihn ergebenden Sinnlosigkeit seines geplanten Handelns fragt Arjuna nun Krishna direkt um dessen Rat. Doch zunächst bringt er noch einmal an, dass aus dem Töten von Verwandten Sünde erwachse. Mehr Informationen über Yoga, Meditation und Spiritualität findest Du unter http://www.yoga-vidya.de
Arjuna macht deutlich, dass er nicht bereit ist, seine Freunde und Verwandte zu töten – selbst wenn diese ihn töten wollten. Auch strebt er nicht nach Siegesbeute in materieller Form. Selbst spirituelle Fortschritte sind ihm in dieser Situation keine Motivation.
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Arjuna erwähnt noch einmal, dass sich enge Verwandte und Freunde von ihm auf dem Schlachtfeld gegenüber stehen. Mehr über die Bhagavat Gita findest du unter http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Buch/bhagavad-gita/
Arjunas Motivation zu kämpfen, ist es, für seine Freunde und Verwandten zu streiten – Ihnen wieder ein freudvolles und friedliches Leben zu ermöglichen. Er selbst war auch im Exil glücklich– bräuchte also gar kein Königreich. Mehr über die Bhagavat Gita findest du unter http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Buch/bhagavad-gita/
Arjuna scheint das Wohl seiner Verwandten vordergründig wichtiger zu sein als ein Sieg, ein gewonnenes Königreich, eine gewonnene Herrschaft, Freude oder das eigene Leben. Tatsächlich widersetzt er sich jedoch seiner Bestimmung; er widersetzt sich, dem Höchsten Selbst zu dienen. Stattdessen stellt er seine persönlichen, aus seinen Rollenvorstellungen erwachsenen Wünsche diesem voran. Er versteckt diese Motivation vor sich selbst, indem er Mitleid mit seinen Mitmenschen vorschiebt...