Gesamtlänge aller Episoden: 1 day 20 hours 28 minutes
Anstatt aus der göttlichen Gegenwart heraus zu handeln, hat Arjuna Vorstellungen, die er als negativ bewertet. Diese Bewertungen rühren von seiner Identifikation mit seinen Rollenbildern her – was gut und was schlecht sei. Er stellt sich vor, wie es ist, seine Verwandten im Kampf zu töten – und weil er es als schlecht bewertet, einen Verwandten zu töten, erfassen ihn entsprechende Emotionen. Arjuna verstrickt sich in gedanklichen Moralvorstellungen...
Arjuna beschreibt Krishna diverse Symptome eines Kontrollverlustes über seinen Körper und seinen Geist. Er ruht damit nicht mehr in der Gleichmütigkeit, die kennzeichnend ist für die Verbundenheit mit dem Göttlichen. An dieser Stelle wird nun offensichtlich, dass Arjuna immer noch verhaftet ist: An seine Rollen als Sohn, Enkel, Bruder, Neffe usw. Er identifiziert sich immer noch mit diesen Rollenbildern – statt ausschließlich mit seiner göttlichen Seele (Atman)...
Arjuna teilt Krishna mit, dass der Anblick der sich gegenüberstehenden und kampfbereiten Verwandten und Freunde ihn derart erschüttert, dass sich dies auch an seinem Körper durch Lähmung seiner Glieder und einem trockenen Mund zeigt. Hier wird deutlich, dass Arjuna trotz seiner göttlichen Abstammung immer noch Mensch ist: Er verfängt sich in Sorge um die weitere Existenz der Körper seiner Mitgeschöpfe...
Arjuna wendet sich in seiner großen Sorge an Krishna, um ihm zu erklären was in ihm vorgeht. Viele Informationen zur Bhagavad Gita findest du in unserem Bhagavad Gita Portal unter: http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Buch/bhagavad-gita/
Seine engsten Verwandten sich so auf dem Schlachtfeld gegenüber stehen sehend, erfüllte Arjuna mit Sorge und Mitleid. Dienten die Äußerungen von Arjuna und Krishna bis zu dieser Stelle in der Bhagavad Gita nur der Etablierung der Erzählsituation, so ist Arjunas Regung von Mitleid nun der Ausgangspunkt der folgenden Diskussionen zwischen ihm und Krishna. Mehr Informationen über Yoga, Meditation und Spiritualität findest Du unter http://www.yoga-vidya.de
Arjuna sah, dass in beiden Armeen jeweils viele Menschen aufgestellt waren, die mit Menschen in der widerstreitenden Armee in enger sozialer Beziehung standen. Und nicht nur das: Sie standen auch mit ihm selbst in engen Beziehungen. Und diese Menschen sollten nun gleich gegeneinander kämpfen. Mehr Informationen über Yoga, Meditation und Spiritualität findest Du unter http://www.yoga-vidya.de
Arjuna und Krishna stehen mit ihrem Streitwagen nun direkt zwischen den zwei großen Heeren. Alle großen Herrscher der Welt sind in diesen versammelt. Krishna weist mit seinen Worten Arjuna noch einmal auf die versammelten Kurus hin. Mit den „Kurus“ sind dabei im weitesten Sinne alle Mitglieder der einen königlichen Familie gemeint – die sich zu beiden Seiten des Schlachtfeldes befinden. Im engeren Sinne meint „Kurus“ nur die Arjuna feindlich gegenüberstehende Partei...
Krishna verschafft Arjuna den besten Blick auf die Armee der Kurus, indem er den Kampfwagen in die Mitte stellt. Swami Sivananda schreibt im Gebet an Shri Krishna: „Immer wieder verneige ich mich vor Dir, mein Herr! Du bist meine einzige Zuflucht. Auf Dich allein vertraue ich, Oh Ozean der Gnade und der Liebe! Erhebe! Erleuchte! Führe! Schütze! Beseitige die Hindernisse von meinem spirituellen Weg. Beseitige Avidya, den Schleier der Unwissenheit.“ So können wir das Göttliche jederzeit anrufen...
Arjuna möchte seine Gegner sehen. Hast du manchmal den Eindruck, du hast einen Gegner oder einen Feind? Nehme dir einen Augenblick Zeit und spüre in dich hinein. Möchtest du einen Gegner oder gar Feind haben? Du kannst daran arbeiten und Menschen, zu denen du gerade keine Verbindung spürst Licht und Liebe schicken. Jesus Christus hat einmal gesagt: „Liebet eure Feinde“. Auf diesem Weg kannst du der Liebe in dir wieder Raum geben und deine Liebe kann wachsen...
Arjuna möchte nun genau wissen, gegen wen er im Kampf antritt. Er möchte nicht blind uns unwissend in den Kampf gehen. Arjuna hat eine Sehnsucht nach Wahrheit entwickelt und geht in der Bhagavad Gita auf die Suche nach dem rechten Wissen. In Krishna hat er den idealen Ansprechpartner. Krishna wird seinen Schüler Arjuna im Laufe der Bhagavad Gita zum Wissen, zur Wahrheit und zur Freiheit führen. Mehr Informationen über Yoga, Meditation und Spiritualität findest Du unter http://www.yoga-vidya.de