Gesamtlänge aller Episoden: 9 hours 31 minutes
Unter dem Motto »Es schimmert« trafen sich ca. 50 Akteur:innen am 3. / 4. März 2023 zur Kick-off-Veranstaltung »Ökumenisches Netzwerk Kirchenentwicklung« in Bremen. // Die Audio-Qualität ist nur eingeschränkt gut, weil der Vortrag mit dem Handy aufgenommen wurde. // https://www.ackn.de/oekum_netzwerk_kirchenentwicklung
Die These: In einer eher raumorientiert gedachten Kirche werden Gottesdienste zu Sitz- und Zuhörveranstaltungen. Um sich als Wir „in Christus“ zu finden und für Christus auszuschwärmen, braucht es ein neues Verständnis einer „Kirche in der Zeit“. Mit diesem Hintergrundmuster lassen sich besser äußere und innere Prozesse wahrnehmen und anleiten...
Ausgehend von der Habilitationsschrift von Dr. Michael Schüßler erkunden wir drei Phasen des Zeitempfindens: das Ewigkeitsdispositiv im Mittelalter, das Geschichtsdispositiv in der Neuzeit und das Ereignisdispositiv in der Postmoderne. Diese Reflexion hilft zu verstehen, warum sich manches theologische Denken wie „aus der Zeit gefallen“ anfühlt. Zudem öffnen sich Horizonte, wie Gottes Präsenz in heutiger Zeit gedacht werden kann und biblische Inhalte vermittelt werden können.
Um sich weiter mit einer "Kirche im Fluss der Zeit" zu beschäftigen, ist es hilfreich, die verschiedenen Typen des Räumlichen und Zeitlichen zu unterscheiden. Bei einer Verzeitlichung des Raumes geht es nicht nur um ein chronologisches Geschichtsbewusstsein. Ferner spielen auch Ereigniszeit, asynchrone Zeitmuster, intensivierte Zeiterfahrungen und verschränkte Zeit eine Rolle...
Auf dem Weg zu einer "Kirche in der Zeit"
"Häsäd wä Ämät" als schönster Ausdruck für Gottes Offenheit und Treue in der Zeit.
Gottes "Stabilität" als beständige Zuwendung und Verlässlichkeit.