Gesamtlänge aller Episoden: 6 hours 42 minutes
An einem milden Frühsommerabend machen sich Dr. B und seine Kolleginnen Lisa und Caro auf den Weg. Sie suchen sich ein idyllisches Kiesbänkchen an der Wertach, um umgeben von einem alten Autoreifen und geleerten Wodkaflaschen über Sophie Calles Adressbuch zu sprechen.
Die Erzählerin findet das Adressbuch eines gewissen Pierre D. und startet ein Experiment. Sie trifft sich mit Freunden und Familie, um, Erkenntnisse über Pierre D. zu erlangen...
“Wir wollten über Pornos sprechen!”, rufen Dr. D. und Katrin M. “Nicht über Gedichte.” Ja, warum eigentlich Lyrik? Das fragen sie sich gemeinsam mit Dr. B., während sie auf dem Balkon einer Stuttgarter Altbauwohnung im spärlichen Schatten der Tomatenpflanze sitzen. Dr. B. muss während der gesamten Aufnahmen einen Kinderregenschirm über die Köpfe der Damen halten, damit sie nicht in der Sonne schmelzen...
"Die Obszönität beginnt, wenn es kein Schauspiel, keine Szene, kein Theater, keine Illusion mehr gibt, wenn alles dem kalten, unerbittlichen Licht der Information und Kommunikation ausgesetzt ist. Wir erleben nicht mehr das Drama der Entfremdung, wir erleben die Ekstase der Kommunikation...
Der Schatten wandert mit der Drehung der Erde. Auf dem Balkon der Stuttgarter Altbauwohnung hat sich der Schatten der Tomatenpflanze mittlerweile länglich in Richtung Osten verschoben. Dr. Franzi D. und Dr. B. rücken ihm nach, aber etwas ist bei ihnen geblieben...
Ein brauner Topf, aus dem eine Tomatenpflanze wächst, steht auf dem Balkon einer Stuttgarter Altbauwohnung und wirft Schatten. Die grünen Blätter der Pflanze ragen schräg in die Luft, und die Tomaten sind in der Sonne rot und dick geworden. Dr. Franzi D. und Dr. B...
Katrin und ich sitzen am Fluss, werden von Enten attackiert, und geraten beim Sprechen über Ferdinand von Schirachs Textsammlung "Kaffee & Zigaretten" in ein Gewitter. Wir sprechen darüber, wie man leben sollte in diesem kurzen Leben, wie der Erzähler über das Leben und seine Bedeutung spricht und was Heimat bedeutet. Außerdem kann man an der Wertach super knutschen, sagt Katrin M.
Es ist Sommer in Augsburg, und das Leben ist in den Straßen. Man trifft sich in Parks, Cafés, vollen Gassen oder Biergärten. Zwei Freunde schlendern die Spitalgasse entlang - das Kopfsteinpflaster unterm Fuß - und gelangen, kurz vor der Bäckergasse, zum Gasthof „Zum bayrischen Herzl”. In dessen Hinterhof haben sich Menschen zusammengefunden, um gemeinsam zu speisen und den warmen Sommerabend zu genießen...
Scheiß auf Ironie! Setz Dich aufs Spiel! Mehr Leidenschaft, Emotion und Risiko, bitte schön! So klingt das bei Simon Strauß. In Sieben Nächte bringt der junge Autor seinen Unmut über seine eigene Generation zum Ausdruck. Katrin und ich verstehen das nur begrenzt. Am 15. Januar sprechen wir mit ihm im Römischen Museum in Augsburg über das Leben, das Schreiben, und darüber, wer wir sind und sein möchten...
Wir haben uns unweit des Literaturhauses getroffen. In kurzer Entfernung zum Fluss mit den Silberweiden, die am Rand des Ufers im Wind stehen, gleich bei den Gleisen und der alten Bahnschranke, deren rot-weiße Streifen vollständig ausgeblichen sind. Abgeblätterte Farbe liegt im Sand. Wir haben über Schönheit, Licht und Dunkel gesprochen...