Gesamtlänge aller Episoden: 4 days 21 hours 54 minutes
Endlich selbständig. Die Traudl und ihr Rudi steigen ins Speditionsgeschäft ein. Schließlich hat die Traudl ja auch schon ihren Führerschein. Das Geschäft brummt, gewissermaßen, und ihre Lastwagen werden immer schneller zu klein.
Traudl ist jetzt 19, und Traudl ist schwanger. Und darum muss sie heiraten, sagen die Eltern. Sonst sei es eine Schande. Das findet die Traudl zwar nicht, aber dann heiratet sie halt ihren Rudi. Eine kleine Wohnung finden sie auch noch.
Erst das Radl, dann der Käfer ? es geht voran im Land. Alle haben Arbeit: Papa, Mama, Traudl und der Rudi ? IHR Rudi. Der sie von der Arbeit abgeholt hat und der nach Pitralon duftet. Mit dem Rudi lässt es sich ganz wunderbar an verschwiegenen Plätzen angeln. Was? Das ist vollkommen egal.
Mit einem Kameraden radelt der Sepp, Traudls Vater, in die Stadt, um sich aus der Wehrmacht entlassen zu lassen. Eine Formalität, sagt der Heini, der so etwas weiß, aber sonst bekämen sie keine Arbeit. Und auch keinen Führerschein. Nur: Der Sepp hat eine "Null"-Tätowierung in der Achsel. Und er ist groß und blond ...
Der Krieg ist aus. Die Besatzer sind zur Überraschung aller keine Monster. Aber wenn man nur wüsste, wie man aus Nescafé deutschen Kaffee zubereitet? Die kleine Traudl mag die Soldaten gern, die bei ihnen ein- & ausgehen. Und dann trifft die Mutter auf der Landstraße einen zerlumpten Mann. Traudls Vater ist wieder daheim?
Kindertage. Der Opa muss heiraten - eine Schiache, finden die Traudl und der Opa - und wird wieder geschieden. Traudl lernt Pfeife rauchen, der Krieg beginnt - und die Schule auch.
Traudl erblickt das Licht der Welt und wundert sich bald, warum die kleinen Meisen in ihrer Welt kohlrabenschwarz sind. Das liegt am Ruß und Rauch der Lokomotiven. Großvater und Onkel sind Eisenbahner. Eine spannende Welt ist das!
Das ist die Lebensgeschichte einer alten Münchnerin - zum Nachdenken und beispielhaft für das Schicksal vieler Frauen, die unsere heutige wohlhabende Millionenstadt aus dem Chaos des Zweiten Weltkriegs wieder aufgebaut haben.
Freudige Überraschung: Die Jachenauer sind nun doch wieder alle glücklich vereinigt. Öha! Happy End, wie der Jachenauer sagt.
Wendel ist tot. Von seinem Einsatz im Gebirge ist er nicht mehr zurückgekehrt. Er war in einen Hinterhalt geraten. Derweilen bereitet man sich in der Landeshauptstadt auf die Rückkehr ihrer heimgekehrten Helden vor. Der Hochwürdige Herr Pfarrer muss die schmerzliche Kunde von Wendels Schicksal an seine Jachenauer überbringen. Friedl macht sich auf zum Zigeunerbrunnen.