Gesamtlänge aller Episoden: 1 day 22 hours 39 minutes
Fünf Lebensgeschichten, die vom Nationalsozialismus und den Verwerfungen des 20. Jahrhunderts gezeichnet sind: Grete Weil hat ihren Roman „Der Weg zur Grenze“ (C.H. Beck) 1944 im Amsterdamer Versteck geschrieben, jetzt ist er erstmals veröffentlicht worden. Anna Woltz' Jugendbuch „Nächte im Tunnel“ führt ins zerbombte London 1940 (übersetzt von Andrea Kluitmann; Carlsen Verlag). Wolfgang Böhms „Zwischen Brüdern“ (Picus) vergegenwärtigt die Zwischenkriegszeit in Wien und Weimar...
„Sterblichkeit und Erbarmen in Wien“, ein frühes Kabinettstück von Thomas Pynchon, liegt neu auf (Jung & Jung Verlag, Übersetzung: Jürg Laederach). Hervé Le Tellier beobachtet den Liebeswahn eines älteren Mannes in seinem Roman „Ich verliebe mich so leicht“ (Rowohlt Verlag, Übersetzung: Jürgen Ritte, Romy Ritte). Jan Faktors „Trottel“ - eine tragikomische Rückschau auf den Irrwitz der Sowjetzeit - entblättert einen Roman im Roman (Kiepenheuer & Witsch Verlag)...
Mechthilde Lichnowsky „Werke“ sind neu editiert und warten auf ihre Wiederentdeckung (Zsolnay Verlag). Giulia Caminitos Roman „Das Wasser des Sees ist niemals süß“ (Wagenbach Verlag, Übersetzung: Barbara Kleiner) verspricht schonungslose Sozialkritik. Jens Liljestrand Klimakatastrophenroman „Der Anfang von morgen“ möchte aufrütteln (S. Fischer Verlag, Übersetzung: Thorsten Alms, Karoline Hippe, Franziska Hüther, Stefanie Werner)...