Gesamtlänge aller Episoden: 1 hour 47 minutes
Miloslav Puchta war Jurist. Jetzt baut er jetzt im bayerisch-böhmischen Grenzland einen Biohof auf – und pflanzt, auch mit Hilfe der EU, alte regionale Obstsorten an und züchtet Rinder- und Schweinerassen.
Réka Béndek ist Sozialarbeiterin in Budapest und auf dem Absprung. Wie so viele ihrer Generation zieht sie die Konsequenzen aus der Entwicklung in Ungarn und verlässt das Land. Doch nicht, ohne der EU einen Rat zu geben.
Kadi-Liis Säre betreibt einen Hundesalon in Tallinn. Die wachsende EU-Skepsis ihrer Landsleute teilt sie nicht. Ohne die EU, sagt sie, wäre ihre estnische Erfolgsgeschichte nicht möglich gewesen.
Jerzy Klajn ist Hafenarbeiter in Danzig und der EU dankbar, dass sie für Arbeitsschutz sorgt. Dass seine Regierung mit Brüssel auf Konfrontation geht, sei nicht nachvollziehbar. Eines aber hätte er auch anders gemacht.
Linda Greta ist Spitzenkandidatin der noch jungen Partei Demos für die Wahlen zum Europaparlament. Die Romni hat bis vor zwei Jahren am Rand der berüchtigten Müllkippe Pata-Rât bei Cluji gewohnt.
France, der seinen richtigen Namen nicht nennen möchte, lebt an der Außengrenze des Schengenraums. Vor einigen Jahren zogen Tausende Flüchtlinge an seinem Hof vorbei, heute steht ein Stacheldrahtzaun da.
Jan Srb hat in der sächsisch-böhmischen Schweiz eine Kleinbrauerei aufgebaut - und profitiert doppelt von der EU. Viele Kunden kommen aus dem nahen Deutschland - und die Anschubhilfe aus Fördertöpfen der Union.
Roland Kalla ist Käsemacher. Vor einigen Jahren zog er aus der Schweiz in die Heimat seiner Eltern. Beim Aufbau seines Betriebs bekam er Subventionen von der EU, künftig will er auf Geld aus Brüssel verzichten.
Marta Lebiedzińska ist Innenarchitektin in Gdańsk. Ihr Mann ist Franzose, sie haben ein Kind und die Familie funktioniert dreisprachig. Marta findet, Polen war auf dem richtigen Weg, bis die PiS an die Regierung kam.
Stelion Ion sitzt für die Antikorruptionspartei USR im Parlament. Als Jurist und Youtuber kämpft er gegen die Regierung und hält Warnschüsse aus Brüssel für wichtig. Und noch eine Hoffnung setzt er in die EU.