Gesamtlänge aller Episoden: 1 hour 47 minutes
Verena Štekar-Vidic ist Kuratorin im Bienenmuseum Radovljica. Dass die EU schaut, was die einheimischen Politiker so treiben, sei ganz gut, meint sie augenzwinkernd. Nur für die Bienen, da könnte die EU noch mehr tun.
Marek Šoška ist Jura-Student und Kommunalpolitiker, liberal und EU-skeptisch. Er würde gern raus aus der Europäischen Union, doch stört ihn, dass unter den EU-Kritikern die Populisten den Ton angeben.
Szonja Kostenc pendelt seit zehn Jahren aus Sopron nach Österreich zur Arbeit. Der EU-Beitritt Ungarns hat ihr den gut bezahlten Job ermöglicht. Nun bereitet ihr ein kleines Dorf in Österreich Sorgen, und mit ihm die EU.
Marina Hammerbeck lebt in Tallinn. Mit ihren zwei Jobs kommt sie zurecht und ist zufrieden. Dass Estland in der EU ist, hat sie vor allem für Reisen genutzt. Sie weiß, noch ist nicht alles gut im digitalen Musterland.
Arkadiusz Zaborowski lebt in einem kleinen Städtchen in Ostpolen und ist Nationalist. Pole sein bedeutet für ihn, für die polnische Nation (nicht den Staat) zu kämpfen und gegen eine liberale Einmischung von außen.
Carmen Schuster fühlt sich dem Erbe ihrer Vorfahren, den Siebenbürger Sachsen, verpflichtet. Sie "hütet" die Kirchenburg von Kleinschenk. Sie ist zurückgekehrt, weil sie an eine Zukunft Rumäniens in der EU glaubt.
Anton Marjan Zupan fährt Touristen über den See der slowenischen Urlaubshochburg Bled. Europa, sagt er, habe es hier schon früher gegeben, unter den Habsburgern. Da seien die Leute zufriedener gewesen als nun mit der EU.
Helena Faberová ist 83 und in Budweis zu Hause. Was Krieg bedeutet und wie er durch Familien geht, hat sie als Kind noch erlebt. Die EU ist für sie vor allem Hoffnung auf ein friedliches Miteinander.
Cristi ist Schäfer. Er lebt in einem Dorf in Siebenbürgen, in dem viele Kleinbauern bereits aufgegeben haben. Sie suchen sich einen Job in der Stadt oder im Ausland. Das kommt für Cristi nicht in Frage.
Tamás Janicsek ist ein Unternehmer aus der Nähe von Budapest. Er sieht die EU sehr kritisch, da sie aus seiner Sicht den ungarischen Markt für die großen Firmen aus Westeuropa geöffnet hat.