Gesamtlänge aller Episoden: 13 days 4 hours 44 minutes
In der Folge „Berufe im Wald“ stellt Archäologiestudent und Touristenführer Frank die Berufe rund um das Holz vor, einen der wichtigsten Werkstoffe im Mittelalter: Waldarbeiter fällen Bäume und schlagen die Stämme zu Balken zu. Oft hat man die Stämme vor Ort nur grob bearbeitet und dann zwei bis drei Jahre gelagert. Danach sind sie ausgetrocknet und leichter zu transportieren. Zudem verzieht sich das Holz jetzt nicht mehr...
Archäologiestudent und Touristenführer Frank stellt die Berufe der Zulieferer vor, die mit ihrer Arbeit die anderen Handwerker auf der Baustelle unterstützen: Der Seiler stellt alle auf der Baustelle erforderlichen Seile und Schnüre her. In vielen verschiedenen Arbeitsschritten werden Hanffasern zu immer dickeren Seilen gedreht und gedrillt, so lange, bis das Seil die gewünschte Dicke hat. Dabei muss der Seiler genau darauf achten, in welche Richtung er dreht...
Als Eugen am späten Nachmittag von der Schule nach Hause kommt, ist einiges anders als sonst: Klotz, der Hausbesitzer, steht gestikulierend mit einer Reihe von Herren in Anzügen vorm Haus. Was das zu bedeuten hat? Georg, Hausmeister und Handlanger von Klotz, klärt die ratlose Hausgemeinschaft im Treppenhaus schnell auf: Renoviert soll werden. Doch es passieren merkwürdige Dinge im Haus und in der Hausgemeinschaft verdächtigt jeder jeden...
Dank der Mithilfe von Marion hat Eugen eines herausgefunden: Von Renovierung des ramponierten Mietshauses kann keine Rede sein. Klotz hat wohl ganz andere Absichten. Er plant den Bau eines riesigen Einkaufszentrums. Aber ausgerechnet hier, in der Sackgasse 777? Die Sabotageakte im Haus wollen nicht enden, doch Eugen gelingt es, die anderen davon zu überzeugen, dass nur Klotz hinter der Sache stecken kann...
Nun ist es amtlich, die Kündigungen liegen auf dem Tisch: In drei Monaten soll das ganze Haus geräumt sein. Ist das aber auch rechtens? Schließlich wohnen einige Mieter, wie die Mosers, schon Jahrzehnte in diesem Haus. Und warum muss das „Super-Einkaufszentrum“, wie Klotz es nennt, ausgerechnet hier gebaut werden? Eugen beruft erneut ein Treffen aller Mieter im Gasthaus Ochsen ein. Dort wird er zum Sprecher gewählt und erstmals stimmen sie gemeinsam über ihr Vorgehen ab...
Die Öffentlichkeitsarbeit der Bewohner der Sackgasse 777 gedeiht prächtig: Ihr eigens ins Leben gerufenes Web-Fernsehen findet immer mehr Anhänger und vor Sympathiebekundungen, Mails und Zuschauerbriefen können sie sich kaum noch retten. Ihre kleine Web-Schau ist mittlerweile Kult in der Region, doch scheint die plötzliche Popularität alle Bewohner zu überfordern. Und ihrem eigentlichen Ziel, im Haus wohnen bleiben zu dürfen, sind sie auch nicht näher gekommen...
In der Folge „Der Weg des Steins“ stellt Archäologiestudent und Touristenführer Frank die Berufe rund um den Stein vor: Der Steinbrecher schlägt im Steinbruch Steine aus dem Fels. Er benötigt dazu genaue Kenntnisse über die Beschaffenheit des Materials, denn manche Steine sind zu weich oder porös und eigenen sich nicht für massive Mauern...
In sechs Abschnitten gibt der Film Einblick in das kommerzielle Leben einer mittelalterlichen Stadt. Am Anfang steht das Leben der Handwerker am Beispiel der Stofferzeugung beziehungsweise des Weinbaus. Der Alltag ist durch die enge Verbindung von Leben und Arbeit gekennzeichnet, aber auch durch die Zugehörigkeit der Handwerker zu den Zünften. Wichtigster Warenumschlagplatz ist der Markt und wichtigstes Zahlungsmittel das Geld...
Die Sendung beschäftigt sich mit den Profan- und Sakralbauten und dem häuslichen Leben in der Stadt des späten Mittelalters. Ausgehend vom Bau eines Fachwerkhauses wird die Gefahr der Feuersbrunst und der Übergang zum Bau von Häusern mit Ziegeldächern und Steinmauern beschrieben. Geschildert wird das Leben und Arbeiten im Haus in unterschiedlichen sozialen Schichten...
Ausgehend von der Reise eines Pilgers – als Ausdruck seiner Bereitschaft zu Buße und Umkehr – beschreibt der Film das Weltbild der Menschen im Mittelalter. Zentrale Lebensauffassung ist der Glaube an Gott, denn das diesseitige irdische Leben gilt lediglich als Durchgangsstadium ins Jenseits. Gründe für die fehlende Zukunftssicherheit sind Naturkatastrophen, schlechte hygienische Zustände, Hunger und Krankheit, zum Beispiel Lepra und Pest, und daraus resultierend die Allgegenwärtigkeit des Todes...