Gesamtlänge aller Episoden: 1 day 6 hours 27 minutes
Eine der effektivsten Methoden gegen Abschiebungen: einfach nicht an dem Ort sein, den die Behörden von dir kennen. Wie einfach oder eben auch an einigen Stellen hürdenreich, das zeigen diese beiden Folgen mit Obey und Trixi. In der B-Folge spricht Trixi über ein erst neu gegründetes Netzwerk, das SoliAsyl organisieren will. Trixi macht ganze deutlich: es ist keine Raketenwissenschaft ist, Menschen bei sich unterschlüpfen zu lassen...
Eine der effektivsten Methoden gegen Abschiebungen: einfach nicht an dem Ort sein, den die Behörden von dir kennen. Wie einfach oder eben auch an einigen Stellen hürdenreich, das zeigen diese beiden Folgen mit Obey und Trixi. In der A-Folge erzählt uns Obey von seinem WG-Leben. Eigentlich eine ganz "normale WG" zweier Typen, wenn da nicht der prekäre, aufenthaltsrechtliche Status Obeys wäre...
Am 15. August 2021 nehmen die Taliban Kabul ein. Afghanistan ist an die gefallen, die die NATO, das mächtigste Militärbündnis der Welt, 20 Jahre zuvor stürzte. Unzählige in Afghanistan sind nun gefährdet. Doch eine zivile Gruppe in Deutschland verharrt nicht in Ohnmacht, sondern nimmt es selbst in die Hand. Sie chartern ein Flugzeug und beginnen, die ersten von bisher mehr als tausend Menschen auf eigene Faust zu evakuieren. Sie werden sich "Kabul Luftbrücke" nennen...
Als wir das Gespräch mit Rahim führen, ist er gerade noch in Islamabad, Pakistan. Wenige Wochen zuvor ist er aus Kabul geflohen, mit Unterstützung der Kabul Luftbrücke. Wenige Tage später wird er nach Deutschland fliegen - zurückkehren. Denn im März 2020 sitzt er im Abschiebeflieger von Deutschland nach Kabul. Er erlebt Pandemie, Krieg, die Machtergreifung der Taliban in Afghanistan. Ein Gespräch über das, was alles nicht hätte sein müssen.
Wir sprechen mit zwei bekannten Gesprächspartner:innen, beide aktiv in der Leipziger Kommunalpolitik. Mohammad Okasha, Vorsitzender des Migrant:innenbeirats, und Jule Nagel, Stadträtin, haben für einen erfolgreichen Antrag im Stadtrat gesorgt. Was Kommunen gegen Abschiebungen tun können, erörterten wir bereits mit beiden. Der in diesem Sinne erfolgreiche Antrag schraubt nun an einigen Stellen, um Abschiebungen zu erschweren...
Ein Fall, zwei Perspektiven - eine kommt von Jörg, Asylberater beim Sächsischen Flüchtlingsrat in Dresden. Über Jahre hinweg begleitete er Familie Zejneli durch die Wirren des Aufenthaltsrechts. Bis zu dem Punkt, an dem alle ihr Bleiberecht sichern konnten. Welche Schritte hat Jörg Eichler dafür unternehmen müssen, welche Ideen und neuen Ansätze musste er finden, wie ging er mit Rückschlägen um, wie lief die Kommunikation mit Luan Zejneli, zweitältester Sohn und Manager der Familie...
Ein Fall, zwei Perspektiven - eine kommt von Luan, zweitältester Sohn der Familie Zejneli aus Leipzig. Und so etwas wie der Familienmanager. Nachdem er volljährig geworden war und die Härtefallkommission sein Bleiberecht gesichert hatte, ging es nun um seine Familie. Es folgte ein jahrelanger Kampf um das Aufenthaltsrecht der einzelnen Familienmitglieder, mit teils schmerzhaften Rückschlägen. Begleitet wurde er dabei von Jörg Eichler, Asylberater beim Sächsischen Flüchtlingsrat...
Frau Braun möchte anonym bleiben, denn das, was sie und ihre Gemeinde geleistet haben, könnte zu Hass und Anfeindungen in ihrem Ort irgendwo in Sachsen führen. Warum und wie sie dennoch das Kirchenasyl für den in dieser Folge so genannten Fidelis durchführten - das erklärt sie hier. Eines wird deutlich: für ein gelungenes Kirchenasyl benötigt es den Willen der Gemeinde, die Bereitschaft an der Basis der Kirche.
Sebastian war plötzlich von Abschiebung bedroht und suchte einen Weg ins Kirchenasyl. Er hatte Glück, eine Kirchgemeinde nahm sich ihm an. Mit Zuversicht und Optimismus nahm er die Herausforderung, die die lange Zeit auf einem Kirchgelände darstellt. Und er macht eines ganz klar, was Menschen in existentiellen Situationen oft gern hätten, was aber viel zu oft verloren geht. Ein Gespräch, aus dem sich was lernen lässt.
Es sind Airlines, Konzerne, Baufirmen - für Abschiebungen benötigt es eine Infrastruktur. Flugzeuge werden gebraucht, Knäste und Lager erleichtern das Abholen der Menschen und nicht zuletzt muss es einen Flughafen geben. Da fallen auch Profite ab. Die No Border Assembly Berlin hat mit ihren Recherchen zu den "border profiteers" genau hingeschaut, wer hier für was eine Rechnung schreibt. Und nicht nur das - die Versammlung zeichnet sich durch zahlreiche weitere Aktivitäten aus...