Gesamtlänge aller Episoden: 4 days 14 hours 51 minutes
Fehl- und Desinformation stellen in den kommenden Jahren die größte Gefahr für die globale Ordnung dar - so steht es im Risikobericht des diesjährigen Weltwirtschaftsforums. Wie in dieser Woche in Davos über das Thema diskutiert wurde, berichtet Jan Pallokat. Zudem zeigt eine Studie: KI-Chatbots können falsche Antworten geben auf Fragen zu demokratischen Wahlen...
Blockierte Autobahnauffahrten, lahmgelegte Innenstädte - und das alles wegen auslaufender Subventionen für Agrardiesel? Wenn es um die Belange deutscher Landwirte geht, versuchen Medien ein komplexes Thema in aller Kürze zu erfassen - und scheitern meist daran. Reporterin Annika Witzel beschreibt die Problematik der Berichterstattung über "die Bauernproteste" und Ann-Katrin Büüsker, Hauptstadtkorrespondentin beim Deutschlandfunk, kritisiert in ihrem Kommentar den medialen Umgang mit dem Thema.
"Klares Wasser" statt "Propagandasuppe" verspricht der neue Nachrichtensprecher bei TVP1. Acht Jahre lang waren die öffentlichen Medien Sprachrohr in Polen der nationalkonservativen PiS-Partei. Korrespondent Martin Adam erklärt, wie die neue polnische Regierung das nun ändern will. Und Fabian Mader berichtet, wie in Ungarn ein neues Gesetz im Namen der "Souveränität" den Druck auf unabhängige Medien noch weiter erhöht und Kritik an der Orban-Regierung nahezu unterbindet.
Sowohl die Meinungs- als auch die Pressfreiheit sind durch das deutsche Grundgesetz geschützt. Was aber darf in der Öffentlichkeit tatsächlich gesagt werden? Und wo sind die Grenzen? Diese Fragen stellte WDR 5-Hörer Alexander Meier und Reporterin Antje Allroggen hat sich auf die Suche nach Antworten gemacht. Zudem erklärt Medienjournalist Christoph Sterz, welche Rolle der Deutsche Presserat, das Selbstkontroll-Organ für Print- und Online-Medien, bei der Einhaltung ethischischer Standards spielt.
Während sich die Ukraine auf einen weiteren Kriegswinter einstellt, macht sich in deutschen Medien "Ukraine-Müdigkeit" breit. Doch auch in der Ukraine selbst verändert sich die Berichterstattung über den Krieg, erklärt ARD-Korrespondentin Rebecca Barth.
Das meiste, wofür das Label "Green Motion" steht, geschieht hinter der Kamera: Unterbringung von Dreh-Teams in ökozertifizierten Hotels, Nutzung von Öko-Strom, vegane Gerichte beim Catering. Klaus Deuse blickt hinter die Kulissen "grüner" Filme. Und Netzdenker Jörg Schieb erklärt, warum der Klimakiller Datenverkehr in den Debatten noch immer ein blinder Fleck ist.
Der Streit um den Bundeshaushalt für das Jahr 2024 ist noch nicht beendet, aber so viel scheint bereits klar: Eine Presseförderung wird es nicht geben. Was das insbesondere für die Lokalzeitungen bedeutet, erklärt Medienjournalistin Annika Schneider. Und Vera Linß berichtet über eine App, die Verlagen den Weg in die digitale Welt ebnen könnte.
Durch Streamingdienste wie Spotify können junge Menschen ihre eigene Musik zusammenstellen. Warum sollten sie noch eine Jugendwelle wie 1LIVE hören? David Freches hat Radiomacherinnen und -nutzern beim ARD-Jugendmedientag zugehört. Das Medienverhalten der "Generation Z" stellt viele Redaktionen vor große Herausforderungen. Magdalena Stefely und David Schöne von FUNK sprechen darüber, wie Medienhäuser junge Leute erreichen können.
Die Pro-Palästina-Demos sind für Reporter eine Herausforderung, das Aggressionspotential ist teilweise groß. Generell ist der Beruf des Journalisten gefährlicher geworden, hat Frank Überall während seiner Tätigkeit als DJV-Vorsitzender festgestellt. Was erwartet Neulinge in der Branche? Bei der Veranstaltung "Medienkarriere NRW" bringt die Landesanstalt für Medien Studierende und Medienprofis zusammen, berichtet Doro Blome-Müller.
Ein neues, ethisch fragwürdiges Geschäftsmodell für Startups: Künstliche Intelligenz imitiert Stimmen und Interaktionen mit Verstorbenen, wie Anja Braun zeigt. Dass die KI-Entwicklung endlich Rahmenbedingungen braucht, war die gemeinsame Botschaft von Regierungen aus aller Welt beim ersten internationalen KI-Gipfel in London. Die USA sind schon einen Schritt weiter, erzählt Jörg Schieb.