Gesamtlänge aller Episoden: 7 hours 7 minutes
Herzlich Willkommen zum Trailer des Podcasts Wissenschaftsmanagement!
Der Podcast richtet sich an ein Fachpublikum, das in Deutschland aus rund 3 Mio. Menschen besteht – Tendenz steigend. Denn so viele Mitarbeitende (ohne knapp 3 Mio. Studierende) hat das deutsche Wissenschafts- und Innovationssystem ungefähr: in Hochschulen, Außeruniversitären Forschungseinrichtungen, wissenschaftsaffinen Behörden und Förder- und Vermittlungseinrichtungen sowie in forschenden Unternehmen...
In dieser ersten Folge des Podcasts Wissenschaftsmanagement sprechen Jungwirth und Wolff über Grundsätzliches: Wer ist eigentlich Träger einer Hochschule und wie werden öffentliche Hochschulen finanziert. Warum spricht man auch von „nachgeordneten Behörden“? Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Governance und der Finanzierung von Hochschulen? Wie ist es mit der Grund- und Drittmittelfinanzierung?
Das Wissenschaftssystem besteht aus Gremien. Wie spielen Hochschulleitung, Hochschulrat, erweiterte Hochschulleitung, Senat und Fakultäten zusammen? Welche Mitspracherechte haben die Statusgruppen, und warum ist das sinnvoll? Wolff und Jungwirth diskutieren über erprobte Strukturen und neue Impulse, die immer mal wieder durch neue Initiativen oder Gesetze wie das neue Bayerische Hochschulgesetz ausgelöst werden.
Warum brauchen Wissenschaftseinrichtungen eigentlich eine Strategie? Jungwirth und Wolff sprechen über die Gesamtstrategie und die Anforderungen an eine Hochschulentwicklungsplanung. Sie diskutieren die Ansatzpunkte und Beispiele für eine Forschungs-, Lehr- und Transferstrategie und sind sich nicht einig, wenn es um das „richtige“ Prüfen geht.
Die Deutsche Wissenschaftslandschaft besteht aus einer Vielzahl von Außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Wolff und Jungwirth stellen insbesondere vier von ihnen vor: Fraunhofer, Helmholtz, Leibniz und Max Planck. Sie sprechen von den Chancen und Herausforderungen der Kooperationen mit den Außeruniversitären. Die Chancen sind in der Tat überzeugend.
Innovationen aus Hochschulen bedeutet Transfer in die Gesellschaft hinein. Zu diesem Transfer sind Wissenschaftseinrichtungen verpflichtet und er zeichnet sie aus. Jungwirth und Wolff besprechen das Zusammenspiel von Staat, Wissenschaftseinrichtungen und Wirtschaft und welche Verantwortung welche Institutionen für einen erfolgreichen Transfer tragen. Transfer ist nicht gleich „Wissenschaft für die Wirtschaft“. Auch für Soziale Innovationen ist die Verantwortung besonders groß.
Wissenschaftseinrichtungen gelten als struktur-konservativ und bekennen sich doch einmütig zu Chancengleichheit und Diversity. Jungwirth und Wolff fragen sich, ob eine Politik der Chancengleichheit und Diversity „Beyond Gender“ nicht doch die struktur-konservativen Strömungen in der Wissenschaft befördern und die Gleichstellung von Frauen in der Wissenschaft weiter behindern...
Der Nutzen, den die Wissenschaft für die Gesellschaft hat, ist aus dem unmittelbaren Ergebnis heraus in der Regel kaum bewertbar. Gerade deswegen sind die Instrumente der Qualitätssicherung in der Wissenschaft ausgefeilt, zeitintensiv und teuer. Wolff und Jungwirth sprechen über die Vorteile einer Systemakkreditierung, über die Risiken anonymer Anschuldigungen und die neuen DFG-Leitlinien. Sie ringen mit Rankings und akzeptieren, dass es sie gibt...
Die Digitalität hat nicht erst seit Corona Einzug in die Didaktik gehalten. Seit mehr als einer Dekade testen Hochschulen Konzepte, die die didaktischen Qualitäten einer multimedialen Aufbereitung mit den didaktischen Qualitäten des unmittelbaren Diskurses kombinieren. Die 2020 gegründete Stiftung für innovative Hochschullehre setzt sich für studierendenzentrierte Lehre ein, die Hochschulen entwickeln Leitbilder...
Weniger als 10% aller Promovierten werden einmal Prof. Viele, die mit einer Promotion starten, bringen diese nie zu Ende. Die deutsche Errungenschaft „Promotion als erste freie wissenschaftliche Arbeit“ erweist sich als problematisch: Die spezifische Eignungsüberprüfung auf Seiten der Promovierenden unterbleibt mitunter ebenso wie die Wahrnehmung einer spezifischen Betreuungsverpflichtung...