Gesamtlänge aller Episoden: 2 days 13 hours 57 minutes
Aus den eigenen Kindheitsträumen und jeder Menge Pulp schmiedete George Lucas im Jahr 1977 ein SciFi-Märchen, das die Filmstudios und die eigene Crew nicht kapierten, das aber dennoch die Welt im Sturm eroberte. Simon & Sebastian lieben den Krieg der Sterne am innigsten in seiner charmanten, Grindhouse-mäßigen, ursprünglichen Fassung – nix mit Episode IV oder Eine neue Hoffnung!
Genre-Legende John Carpenter hat einige Kultklassiker im Angebot, die erst in den Jahrzehnten nach ihrer Veröffentlichung an Bedeutung gewannen. Einen solchen Film betrachten Simon & Sebastian mit diesem unwiderstehlichen Mix aus Action, Mystery, Martial Arts, Horror und Komödie aus dem Jahr 1986. Hinter der Fassade von Chinatown gehen sie mit euch auf wilde Geisterbahnfahrt – oder besser gesagt: Geister-Rikscha-Fahrt!
Das Finale der Skudelnilogie – Simons & Sebastians Blick zurück in die Schulzeit durch das Prisma drei unterschiedlicher Filme. Harvard-Professor Kingsfield kommt dem Trilogietitel-gebenden, sarkastischen, harten aber fairen Englischlehrer wohl am nächsten. Gespielt wird er vom wahrhaft legendären John Houseman, der nach einem abenteuerlichen Künstlerleben mit 70 Jahren erstmals richtig schauspielte und direkt den Oscar abräumte.
Nichts für schwache Nerven: Deftiger Horror aus Großbritannien ist diesmal angesagt! Regisseur Neil Marshall schickt eine sechsköpfige Frauentruppe auf teambildende Extremsport-Klettertour in ein Höhlensystem unter den Appalachen, wo sie eigentlich sich selbst suchen, dabei aber das nackte Grauen finden. Doch es rappelt nicht bloß in der Tropfsteinhöhle, sondern auch erstmals im Podcast, denn während Simon den unterirdischen Terror überirdisch gut findet, rümpft Sebastian seine Nase.
Der zweite Teil unserer Skudelnilogie, in der Simon & Sebastian filmische Lehrkörper und ihre eigene Schulzeit betrachten. Den großen Sidney Poitier als Mr. Thackeray verschlägt es an eine Problemschule im Londoner East End, wo die Swinging Sixties in vollem Gange sind: Go-Go-Boots, Beat-Musik und rebellische Teens. Ja, die britische Trendmetropole war schon immer cooler, denn in Good Old Germany feierten zeitgleich die Pauker-Filme mit Pepe Nietnagel und Theo Lingen Furore.
Der erste Teil der Skudelnilogie, in der Simon & Sebastian legendäre, filmische Lehrkörper mit der Realität ihrer eigenen Schulzeit abgleichen. Den Anfang macht der erste Kinofilm von Altmeister Ingmar Bergman, den dieser aber "nur" schrieb. "Caligula", der sadistische Lateinlehrer, der nicht zufällig aussieht wie Heinrich Himmler, ist ein Widersacher, den man nie vergisst – und der Gymnasialalltag der 40er in Schweden und der 90er in Deutschland sind sich verblüffend ähnlich.
Zum ersten, aber gewiss nicht zum letzten Mal ist Meister Hitchcock zu Besuch in der Zauberlaterne. Sein Debüt in Simons & Sebastians Programmkino ist ein knackiger 80minüter mit moralisch verdorbenen Studenten, einem einzigen Schauplatz, langen Takes und Jimmy Stewart. Ein Experiment, das Grenzen auslotet, sowohl die der Inszenierung als auch des Hollywoodschen Moralkodex'.
Manchmal muss es einfach Trash sein. Simon & Sebastian umreißen ihr Verständnis des Schundfilms und beleuchten eine Unterkategorie, den "Television Fright Film". Ein Paradebeispiel der Gattung ist diese okkulte Mischung aus Horror- und Katastrophenfilm, in der William Shatner als versoffener Ex-Priester mit einer bunten Stereotypen-Truppe und einem Druidentempel im Gepäck abhebt.
Heavy Metal, Burning Man on Wheels, Hopepunk: 30 Jahre und zahllose Fehlanläufe brauchte es, bis George Miller den vierten Teil seiner Mad-Max-Saga inszenierte und damit Actionfans wie die Filmwelt gleichermaßen überraschte – aus dem Stand auf Platz 196 des Sight & Sound Poll der besten Filme aller Zeiten. Für die einen ist es eine Verfolgungsjagd, für die anderen der längste U-Turn der Welt.