Es gibt Romane, die man gelesen haben muss - oder sollte. Hanjo Kesting weiß, welche das sind: von "Berlin Alexanderplatz" über "Don Quijote" bis "Stolz und Vorurteil".
https://www.ndr.de/kultur/sendungen/podcast4674.html
Gesamtlänge aller Episoden: 4 hours 3 minutes
Jane Austen: "Stolz und Vorurteil"
Wie verheirate ich meine fünf Töchter? Im England des 18. Jahrhunderts war dies eine wichtige, eine Lebensaufgabe, denn sie sicherte den jungen Damen ihre Existenz.
Theodor Fontane: "Frau Jenny Treibel"
In diesem Roman verleiht Fontane seiner Abneigung gegenüber der Berliner Bourgeoisie Ausdruck. Besitz und Bildung bleiben bei ihr auch in Liebesdingen streng getrennt.
Robert Musil: "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß"
Ein klassischer Schulroman, basierend auf des Autors eigenen Erfahrungen in einem Internat. Eine Analyse der Beweggründe von Grausamkeit und Sadismus unter Jugendlichen.
Voltaire: "Candide"
Der kurze, turbulente Roman gipfelt in dem Satz: „Man muss seinen Garten bebauen“: Ein Appel an jeden Einzelnen, mit der Veränderung der Welt bei sich selbst anzufangen.
Iwan Gontscharow: "Oblomow"
Die Geschichte eines Aristokraten, der von der Arbeit seiner leibeigenen Bauern lebt und wegen seiner Lethargie das eigene Leben verpasst. Ein Archetyp der Literatur.
Imre Kertész: "Roman eines Schicksallosen"
Das Buch schildert ohne moralische Bewertung die Erfahrung der Deportation ins Vernichtungslager Auschwitz aus der Perspektive eines vierzehnjährigen Jungen.
Herman Melville: "Moby Dick "
Ein großer Fisch, ein großer Autor, ein großer Roman: Herman Melville verleiht dem Zweikampf zwischen Kapitän Ahab und dem weißen Wal mythische Dimensionen.
Heinrich Mann: "Der Untertan"
Ein Panorama der Kaiserzeit: Dieses Buch ist ein Hexensabbat des Bürgertums, eine Typengalerie mit allen Eigenschaften, die in der NS-Zeit verhängnisvoll wurden.
Prévost d'Exiles: "Manon Lescaut"
Liebe und sinnliche Leidenschaft setzen sich über alle Standesgrenzen hinweg. Erotik, Gefühle und Tränen bilden die Mischung, die bis heute auf allen Bühnen wirkt.
James Joyce: "Ulysses"
Die "Odyssee" übertragen in die irische Stadt Dublin im Jahr 1904. Wir folgen dem Alltag von Leopold Bloom und seiner Frau Molly sowie dem Schriftsteller Stephen Dedalus.