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Die Corona-Pandemie geht an die Substanz - und ist damit immer wieder auch Anlass, über Grundsätzliches zu diskutieren. Zum Beispiel darüber, ob der Kapitalismus alternativlos ist. Nein, meinte der britische Kulturwissenschaftler und Poptheoretiker Mark Fischer. Die Company Christoph Winkler nähert sich in ihrer Performance nun einigen Konzepten seiner Theorie an. Wie das gelingt, erklärt rbbKultur-Tanzkritiker Frank Schmid, der die Premiere im Livestream gesehen hat.
Am Samstag war es wieder mal soweit: Es gab ein Konzert in der Berliner Philharmonie. Ohne Publikum im Saal, aber dafür haben sich das Deutsche Symphonie-Orchester und dessen Chefdirigent Robin Ticciati etwas Besonderes ausgedacht. Ein Konzert mit einer besonderen Regie unter Verwendung von Licht und Raum, auch Schattenrisse von Musikern kamen zum Einsatz. Clemens Goldberg war virtuell dabei.
Philippe Jaroussky hat in seiner 20-jährigen Karriere um die 20 Solo-Alben gemacht. Jetzt präsentiert er auf seiner neuesten CD Arien aus Oratorien des italienischen Barock: La vanita del mondo. Etwa die Hälfte sind Weltersteinspielungen. Die Stimme ist fragiler geworden, aber noch hat Jaroussky die perfekte Kontrolle über seine Stimme, sagt unser Kritiker Kai Luehrs-Kaiser
Die Verleiher nutzen Kino-freie Zeit, den einen oder anderen Film frisch restauriert auf den Markt zu bringen. In dieser Woche ist das beispielsweise der US- Spionage–Thriller „Die drei Tage des Condor“ von Sidney Pollack, mit Robert Redford und Faye Dunnaway in den Hauptrollen. Carsten Beyer nimmt uns mit in das New York der 70er Jahre:
Die Inszenierung von Max Frischs "Der Mensch erscheint im Holozän" am Schauspielhaus Zürich war zum Theatertreffen 2020 eingeladen, was ja bekanntlich rein digital stattfinden musste. Da der Regisseur Alexander Giesche nicht wollte, dass ein schlechter Mitschnitt gezeigt wurde, war die Inszenierung bisher gar nicht zu sehen. Jetzt aber dann doch - professionell gefilmt von 3sat im Fernsehen und 120 Tage in der Mediathek abrufbar...
Eigentlich sollten die Berliner Philharmoniker auf Tour sein, aber nun, wie zu erwarten, alles abgesagt. Dafür aber spielten Sie unter Kirill Petrenko die Achte von Dimitri Schostakowitsch einfach vor leeren Rängen, ohne Publikum, in der Philharmonie. Zu sehen war das Konzert in der Digital Concert Hall. Andreas Göbel war für uns virtuell dabei.
Noch lange sind wir nicht da, wo wir sein müssten in Sachen Gleichstellung. Das Ziel der neuen ZDF-Mini-Serie "HEUL DOCH – THERAPIE WIE NOCH NIE" ist, so sagen es die Regisseurinnen Lilli Tautfest und Isabel Šuba „den Spieß mal umzudrehen und die Männer in eine Situation zu bringen, in der sie die Kontrolle verlieren und nicht die Macht haben.“ Christine Deggau mit ihrer Serienkritik.
Daniel Hope hat schon im Frühjahr im Lockdown Musik gemacht. In seinem Wohnzimmer. Nun nimmt er diese Tradition wieder auf und diese Konzerte sind bei ARTE zu sehen und stehen nun unter dem Motto „Next Generation“. Hope will damit junge Künstler fördern. Clemens Goldberg hat sich zu Hope ins Wohnzimmer gesetzt.
Eigentlich hätten es zwei Konzertabende sein sollen: Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter Leitung von DSO-Chefdirigent Robin Ticciati und mit Gast-Dirigent Sir Simon Rattle in der Philharmonie. Dann kam aber der teilweise Lockdown und das DSO musste sich etwas Neues einfallen lassen. Hat es auch. Samstagabend fand zumindest eines der geplanten Konzerte statt, ohne Publikum, aber es wurde live gestreamt. Clemens Goldberg hat es sich angesehen.
Die Ausstellung zum Impressionismus in Russland, mit der das Museum Barberini in Potsdam ab diesem Wochenende dem Thema Impressionismus eine weitere Facette hinzufügen wollte, wird wohl erst im Dezember eröffnen können. Der Katalog aber ist ab kommender Woche erhältlich. Unsere Kunstkritikerin Silke Hennig stellt ihn vor.